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JULIUS KLINGEBIEL: ZELLE 117. AUSBRUCH IN DIE KUNST: Ausstellung

Mauerstr. 53 10117 Berlin - zum Stadtplan
Donnerstag 16.10.2014 bis Freitag 21.11.2014 - Anfangszeit: 10:00 Uhr
Kategorie: Kunst
Es ist ein befremdlicher Ort, den sich Julius Klingebiel (1951-1963) zu eigen machte: Zelle Nr. 117, Landesverwahrungshaus Göttingen.

Als Patient der gefängnisartigen Landes- und Pflegeanstalt begann der gelernte Schlosser Julius Klingebiel 1951 damit, die Wände seiner Einzelzelle zu bemalen. Aus dem Nichts heraus konstruierte er seine eigene Welt, die ihm sowohl Freiheit als auch Geborgenheit bot. Aufgrund einer akuten psychischen Erkrankung wurde Julius Klingebiel 1940 in das Landesverwahrungshaus Göttingen eingewiesen, in dem er bis 1963 – zwei Jahre vor seinem Tod – eingeschlossen blieb. Unter den Bedingungen der restriktiven Unterbringung schuf Julius Klingebiel ein faszinierendes, in seiner Art weltweit einzigartiges Raumkunstwerk. Julius Klingebiel malte Portraits, Tiere, Landschaften, Häuser und Segelschiffe, die er durch Symbole und Ornamente zu einem flächendeckenden Bild zusammenfügte. Die Malereien zeigen, was den Künstler beschäftigte, sie knüpfen an seine Erlebnisse an. Eine begehbare, 9,25 qm große Rauminstallation macht die Bild- und Lebenswelt des Künstlers für das Publikum anschaulich.

Die Ausstellung ist vom 16. Oktober bis 21. November 2014, Montag bis Freitag von 10.00 bis 18.00 Uhr zu sehen.

von: Kleisthaus

Mehr Infos im Internet:

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