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Filmabend und Buchvorstellung Friedrich Schröder-Sonnenstern und sein Kosmos

Danziger Str. 101 Haus 103 10405 Berlin - zum Stadtplan
Einschränkung: Der Eintritt zu den Ausstellungen ist frei, zu den Veranstaltungen wird Eintritt in Höhe von 3/1 EUR erhoben.
Donnerstag 18.06.2015 - Anfangszeit: :20 Uhr
Veranstaltungen während der Ausstellung ›Eine Frau für Großvater‹ noch bis 05.07.2015
Donnerstag, 18. Juni 2015 | 20 Uhr
Filmabend und Buchvorstellung

Friedrich Schröder-Sonnenstern und sein Kosmos Klaus Ferentschik stellt seine gemeinsam mit Peter Gorsen geschriebene Biographie vor (Berlin 2013)

Film | Vortrag Zu Beginn der 1960er Jahre galt Friedrich Schröder-Sonnenstern (1892-1982) als der größte in Deutschland lebende Maler. Seine Bilder sorgten für Furore, beschäftigten Kuratoren, Kritiker, Kunsthistoriker und Psychoanalytiker. Er erlangte Kultstatus und wurde zum Phänomen erklärt. Ein geradezu phänomenales Leben hatte er zu diesem Zeitpunkt bereits hinter sich: Jugend in Erziehungsheimen und Irrenanstalten in Ostpreußen, Betätigung als Sektengründer, Prophet, Wahrsager, Heilmagnetiseur und Heiratsschwindler im Berlin der 1920er Jahre, 1933 wiederum Einweisung in eine Irrenheilanstalt, der das Arbeitslager folgte aus dem er zurück nach Berlin floh. Hier avancierte Schröder-Sonnenstern rasch zu einem der höchstdotierten und meist gefälschten deutschen Künstler. Völlig verarmt starb er 1982 mit 90 Jahren.


Klaus Ferentschik wurde 1957 im badischen Graben geboren. Er studierte an der Universität Wien, wo er über das Theater im Tollhaus promovierte.
Klaus Ferentschik ist Regent im Collège de 'Pataphysique, Verfasser einer geschlechtsspezifischen Romantrilogie, eines Romanes über die Weltmaschine des Franz Gsellmann und eines Buches über 'Pataphysik, die Wissenschaft der imaginären Lösungen. Nach jahrelangen Recherchen hat er 2013 seine Biographie über Schröder-Sonnenstern veröffentlicht. In seinem Vortrag mit Filmdokumenten präsentiert Klaus Ferentschik den selbsternannten dreifachen Weltmeister aller Künste.
Unter den Filmen ist auch Friedrich der Einzige, 1963 von dem Schweizer Psychiater Alfred Bader gedreht, der 1972 sein Buch Geisteskranker oder Künstler. Der Fall Friedrich Schröder-Sonnenstern publiziert hatte. Klaus Ferentschik lebt in Berlin.

Abbildung: Friedrich Schröder-Sonnenstern 1982 mit seinem letzten Bild.
Foto: Horst Friedmann


Die Galerie Parterre hat für Sie geöffnet:
Mittwoch bis Sonntag 13 - 21 Uhr Donnerstag 10 - 22 Uhr

von: Isrun

Mehr Infos im Internet:

Bilder aus Berlin