In einem leerstehenden, als Baudenkmal gelisteten Gebäude, um 1890 erbaut, wird der in Berlin lebende Künstler David Berkel raumbezogene, skulpturale Assemblagen sowie Malereien im Erdgeschoss dieses leer stehenden, ruinösen Hauses zeigen. Man findet mehr Daten zum Gebäude auf der Seite für Stadtentwicklung und Umwelt Berlins: http://bit.ly/1TC65RP
Die vor Abbruch stehenden Räumlichkeiten belässt der Künstler beinahe vollständig so, wie sie von ihm vorgefunden waren. Neben Bauschutt liegen Chargen aus Klinkersteinen, Gips bzw. Rigips, Holz umher. Die gezeigten Arbeiten selbst bestehen vorrangig aus den genannten Materialien. Zudem werden Malereien zu sehen sein, die zwar nicht material, aber formal auf den Innenraum Bezug nehmen.
Dabei bleibt einerseits offen, welche Überbleibsel des Ortes nun notwendiges beziehungsweise rein zufälliges Material für die Arbeiten sind, andererseits ob jene nun entweder von Konstruktion oder Dekonstruktion zeugen. Das Fragment als Begriff und Konkretion bildet somit Dreh- und Angelpunkt der Arbeit und wird vom Künstler aufgefasst als ein Bündel aus Überbleibseln eines systematischen Ganzen, die sich nicht mehr zu diesem zusammenfügen - rekonstruieren lassen.