Für das neue Hansaviertel sind die Grünflächen genauso bedeutend wie seine Bauten. Die Grünbereiche des Tiergartens und die Wohnbereiche des Hansaviertels fließen förmlich ineinander, Grenzen scheinen mitunter aufgelöst. In einem Spaziergang wollen wir uns genau diesen Freiräumen widmen. Was sehen wir? Wer hat welche Räume warum und wie entworfen? Wir begeben uns mit den beiden Landschaftsplaner*innen Kristina Schönwälder und Lars Hopstock auf Spurensuche. Was ist von den landschaftsgestalterischen Ideen der IBA '57 noch heute sichtbar? Wer waren die fünf Teams, die einst vom Berliner Senat für die Freiraumplanung vor Ort beauftragt wurden? Und welche Rolle spielte dabei Herta Hammerbacher – übrigens die einzige Frau, der einst an der Planung involvierten Hochbau- und Landschaftsarchitekten?
Kristina Schönwälder ist Landschaftsarchitektin, lebt und arbeitet seit 2012 im Berliner Hansaviertel. In ihrer ehemaligen Lehrtätigkeit an der Technischen Universität befasste Sie sich intensiv mit der Landschaftsarchitekturikone Prof. Herta Hammerbacher (1900-1985), welche maßgebend an der Gestaltung der Außenräume des Hansaviertels und des Campus der Technischen Universität beteiligt war. Treffpunkt ist vor der Hansabibliothek
Lars Hopstock hat Landschaftsplanung an der Technischen Universität Berlin und in Genua studiert, war zwischen 2002 und 2015 in Entwurfsbüros in Berlin, Lissabon und Sheffield tätig und promovierte 2015 an der University of Sheffield über Hermann Mattern. Seit 2019 ist er Junior-Professor für Landschaftsarchitektur im Fachbereich Architektur der TU Kaiserslautern und betreibt Forschungen zur Gartenkultur des 20. Jahrhunderts und der Professionsgeschichte der Landschaftsarchitektur.
Eine Veranstaltung im Rahmen von OFFEN FÜR KULTUR in der Hansabibliothek.