Das RAW-Gelände, das seit Jahren von Kulturschaffenden genutzt wird, soll neu bebaut werden. Wie könnte dabei der NS-Zwangsarbeit gedacht werden?
Die Reichsbahn gilt als eine der größten Profiteure von NS-Zwangsarbeit. Im Juni 1944 machten Zwangsarbeiter:innen zwei Drittel der Belegschaft beim RAW Warschauer Straße aus. Untergebracht waren sie größtenteils in einem Barackenlager in Berlin-Kaulsdorf.
Die Vorträge stellen neue Forschungen zu den Arbeits- und Lebensbedingungen der Zwangsarbeiter:innen vor. Ausgehend von Formen des Gedenkens an anderen ehemaligen Standorten der Reichsbahn soll darüber diskutiert werden, wie in Friedrichshain dem Thema angemessen gedacht werden kann. Im letzten Jahr wurde eine provisorische Informationstafel aufgestellt.
Einführung: Dr. Christine Glauning: Zwangsarbeit in Berlin Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, Leiterin
Vorträge: Dominik Aurbach: RAW Warschauer Straße Drop In - Forum für interkulturelle und politische Bildung e.V.
Barbara Schulz: Lager Kaulsdorfer Straße Büro für Zeitgeschichte und Denkmalpflege
Eberhard Elfert: RAW’s im Deutschen Reich Stadthistoriker
Prof. Dr. Gabi Dolff-Bonekämper: Gedenken Kunsthistorikerin und Denkmalpflegerin