Die kurdische Parole Jin, Jihan, Azadi (Frauen, Leben, Freiheit) wurde weltweit geteilt - sogar von deutschen Spitzenpolitiker:innen. Heute müssen Aktivist:innen fliehen und scheitern an der lebensgefährlichen EU-Abschottungspolitik. Die Türkei ist sowohl Transit-, als auch Herkunftsland von (politischen) Geflüchteten. Das verstärkte sich durch die politischen Entwicklungen in Afghanistan, Pakistan und im Iran, aber auch durch die Erdbeben und die Wiederwahl der Regierung Erdogan in der Türkei, sowie den Krieg in den kurdischen Gebieten. Deutschland ist geschichtlich, politisch, wirtschaftlich und durch viele Biographien eng mit der Türkei verbunden. Welche Rolle und Verantwortung tragen Deutschland und die EU an der Krise der Demokratie in der Türkei? Was sind Möglichkeiten und Handlungsspielräume? Wie ist die Sicht von außen?
Auf dem Podium sitzen Dilan Kunt - Rechtsanwältin, Frauenrechtlerin und Abgeordnete der pro-kurdischen Grünen Linken Partei (YSP) im türkischen Parlament; Mahmut Kaçan - Rechtsanwalt für Migrationsrecht, ehem. Vorsitzender der Anwaltskammer Van und ehem. Mitarbeiter des UNHCR und Max Lucks (Bündnis90/Die Grünen) MdB Obmann im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe Mitglied im Auswärtigen Ausschuss
Die Veranstaltung wird in türkischer und deutscher Lautsprache gehalten.
Datum: 26.09.2023 | 19:00 - 21:00 Uhr
Veranstaltungsort: Kiezraum im Dragoner-Areal | Adlerhalle | Mehringdamm 20 | 10961 Berlin
Eine Kooperationsveranstaltung zwischen dem Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung und Internationale Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges - Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e.V. (ippnw)
Die Veranstaltung wird realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.