"Zwischen 'Recht auf Selbstbestimmung' und 'Gebot zum Beistand' - Ethische Aspekte zur aktuellen Debatte um den assistierten Suizid
Referent: Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl
Ort: Thomas-Morus-Saal (Im Gebäude auf dem Innenhof. Zugang über die Toreinfahrt: Ludwigkirchplatz 10, 10719 Berlin)
Viele Gründe können zu dem Wunsch führen, sterben zu wollen: Schmerzen und Leiden, Angst, anderen zur Last zu fallen, oder Einsamkeit und Isolation. Das Bundesverfassungsreicht hat 2020 geurteilt, die Menschenwürde schließe auch das Recht ein, sich das Leben zu nehmen. Deshalb dürften Organisationen nicht vollständig verboten werden, die Menschen bei einem Suizid helfen - etwa indem sie ein tödliches Medikament besorgen (assistierter Suizid). Diese weitreichende Entscheidung nötigt nicht nur den Gesetzgeber, entsprechende Regelungen zu treffen. Sie fordert erneut auch die christliche Ethik heraus, ebenso ärztliches und pflegendes Personal, vor allem aber Betroffene und ihre Angehörige. Wie verhält sich das Gebot, Menschen in schweren Lebenslagen, auch im Sterben beizustehen, zur Freiheit und Autonomie der Betroffenen angesichts von Sterben und Tod? Welche Formen der Sterbebegleitung können helfen? Welche Orientierung kann die christliche Ethik in diesen Fragen geben? Wir freuen uns, dass wir Herrn Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl, Professor für christliche Ethik und Mitglied im Deutschen Ethikrat, gewinnen konnten, diese und andere Fragen mit Ihnen zu erörtern.
Sehr herzlich laden wir Sie deshalb zu einem Gesprächsabend mit Herrn Lob-Hüdepohl ein. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und Ihre Beiträge und Fragen.
Ihr Thomas-Morus-Forum Team
Dauer der Veranstaltung, ca. 1,5 Stunden. Im Anschluss gibt es bei Snacks und Getränken die Möglichkeit zu einem weiteren Austausch.