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Job mit Herz gefällig? Träger des AKT bieten Arbeit mit Sinn beim Job-Speeddating sozialer Unternehmen in Berlin

Lehrter Straße 68 10557 Berlin - zum Stadtplan
Einschränkung: kostenfrei und ohne Anmeldung
Donnerstag 07.03.2024 - Anfangszeit: 15:00 Uhr
Kategorie: Leute treffen
Viele neue Jobs und Arbeitgeber in kurzer Zeit kennenlernen ‒ das ist die Idee hinter dem Job-Speeddating, das insgesamt 12 soziale Unternehmen dieses Jahr nach langer Pause wieder veranstalten. Auch viele Träger aus dem AKT sind dabei, um die Arbeit in der Eingliederungshilfe zu zeigen und neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für sich zu gewinnen. Wohl nirgendwo sonst hat die eigene Arbeit einen so direkten Einfluss auf das Leben anderer Menschen – sinnstiftender kann ein Job kaum sein. Dieses Format ist ein zeitgemäßes Mittel, dem stetig steigenden Fachkräfte- und Personalmangel entgegenzuwirken und Job-Neueinsteiger und Job-Umsteiger für einen Beruf in der sozialen Arbeit zu begeistern. Das Job-Speeddating beginnt um 15:00 Uhr mit einer kurzen Erklärung des Formats für alle Speeddating-Neulinge.

Am Donnerstag, den 7. März wird der Festsaal der Berliner Stadtmission zwischen 15:00 und 18:00 Uhr zum Kennenlernort für alle, die schon lange nach einer Arbeit mit Sinn, einem Job mit Herz suchen. Zwölf verschiedene soziale Unternehmen aus Berlin stellen unterschiedliche Berufsbilder vor und suchen direkt vor Ort nach neuen jungen und alten Talenten und Interessierten, um die Lücken in den eigenen Reihen möglichst schnell zu schließen. Gegenüber anderen suchenden Unternehmen haben sie alle einen großen Vorteil: Sie bieten Arbeit mit Sinn.

Jeder der Träger hat einen eigenen Tisch, an dem Interessierte Platz nehmen und ins Gespräch kommen; alle 10 Minuten ertönt dann ein Gong, und es wird weitergezogen ‒ von Tisch zu Tisch. Nach rund zwei Stunden haben dann alle einen guten Überblick über die Jobs mit Sinn und Herz.

„In der heutigen Arbeitswelt suchen viele nach mehr als nur Karriere und möglichst hohem Gehalt ‒ es geht um Sinnhaftigkeit. Und genau da sehen wir unsere Chance“, erklärt Irit Kulzk, eine der Sprecherinnen des AKT. „Bei uns in der Eingliederungshilfe geht es tagtäglich um Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind, die ohne die richtige Betreuung keine Chance auf Teilhabe in unserer Gesellschaft haben. Viel mehr Sinn kann ein Job kaum machen, darum nutzen wir jede Gelegenheit, über unsere Arbeit zu sprechen und aufzuklären, wie wichtig die Arbeit im Bereich der Eingliederungshilfe ist!“

7. März sind deshalb unter anderem die reha, die Zukunftssicherung Berlin e. V., die aktion weitblick gGmbH, die Berliner Starthilfe e. V., die leben lernen gGmbH, das Unionhilfswerk und die Cooperative Mensch eG aus dem AKT vor Ort.

Gesucht werden Fachkräfte wie Ergotherapeut*innen, Erzieher*innen, Heilerziehungspfleger*innen, Pflegefachkräfte, Sozialarbeiter*innen und Sozialpädagog*innen sowie Nichtfachkräfte bzw. in Ausbildung befindliche Sozialassistent*innen und Erzieher*innen und Heilerziehungspfleger*innen in berufsbegleitender Ausbildung.

Das Job-Speeddating beginnt am 7. März um 15:00 Uhr im Festsaal der Berliner Stadtmission in der Lehrter Straße 68 in 10557 Berlin. Der Eintritt ist frei, eine vorherige Anmeldung ist nicht notwending, weitere Informationen zum Job-Speeddating 2024 gibt es unter www.soziale-jobs.berlin.


Hintergrund:

Der Arbeitskreis freier Träger der „Behindertenhilfe“ (AKT) gründete sich bereits Mitte der 80er Jahre als informelles Gremium und mit dem Ziel, die „Behindertenhilfe“ ambulant zu gestalten. Heute besteht der AKT aus insgesamt 30 freien Trägern mit rund 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und knapp 9.000 Klientinnen und Klienten. Die Gründungsidee in den 80ern war die Normalisierung des Lebens von Menschen mit mehrfach geistigen und/oder körperlichen Behinderungen. Ursprünglich gab es im Bereich der Behindertenhilfe nur stationäre Angebote in Form von Wohnheimen. Mit dem Ziel, ambulante Angebote zur Unterstützung von Menschen mit Behinderungen zu schaffen, bildete der AKT einen Zusammenschluss, um Wohnraum von der Wohnungswirtschaft zu erhalten und die Politik stärker in die Verantwortung zur Umsetzung dieser Ambulantisierung zu nehmen. Dies führte dazu, dass damals den freien Trägern 10 % der im sozialen Wohnungsbau entstehenden Wohnungen für betreute Wohnangebote zur Verfügung gestellt wurden. Heute ist der AKT weiterhin ein informelles Gremium von Geschäftsführer/innen gemeinnütziger Organisationen im Bereich betreutes Wohnen für Menschen mit Behinderungen in Berlin. Der Arbeitskreis behandelt aktuelle Themen wie spezielle Problemstellungen, die sich aus dem Betreuungszusammenhang ergeben, Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren, rechtliche Fragen und Verhandlungen zu Rahmenverträgen und Leistungsangeboten in der Behindertenhilfe sowie den aktuellen Herausforderungen, die sich für Leistungserbringer in der täglichen Praxis ergeben, wie z. B. Fachkräftemangel, Wohnraumsituation, unzureichende Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes.

Beteiligte Träger: aktion weitblick ‒betreutes wohnen‒ gGmbH, Albert Schweitzer Stiftung-Wohnen & Betreuen, berliner STARThilfe e. V., COMES e. V., Cooperative Mensch eG, Das Mosaik e. V., Diakonie Eingliederungshilfe Simeon gGmbH, die reha e. V., DMSG LV Berlin e.V., EJF gAG, Ev. Johannesstift Behindertenhilfe gGmbH, Ev. Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin, Fürst Donnersmarck-Stiftung, Heilpädagogische Ambulanz Berlin gGmbH, Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, BereichTeilhabe, leben lernen gGmbH am EDKE, LfB Lebensräume f. Menschen mit Behinderung gGmbH, Neukirchener Erziehungsverein, RBO ‒ Inmitten gemeinnützige GmbH, RBO ‒ WohnStätten gemeinnützige GmbH, RC Partner für Reintegration und Chancengleichheit, Sinneswandel gGmbH, Sozialstiftung Köpenick, Stephanus gGmbH, SEHstern e. V., Tiele-Winckler-Haus GmbH, Träger gGmbH, Unionhilfswerk Sozialeinrichtungen gGmbH, Zukunftssicherung Berlin e. V. Eingliederungshilfe: Die Eingliederungshilfe ist im Sozialgesetzbuch SGB IX geregelt und ist eine der wichtigsten staatlichen Leistungen für Menschen mit Behinderungen. Mit den Leistungen der Eingliederungshilfe soll die gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft ermöglicht werden. Deswegen werden diese Leistungen auch Teilhabeleistungen genannt. Unter Teilhabe versteht man das Einbezogensein in Lebenssituationen, also am sozialen Leben oder am Arbeitsleben teilzunehmen. Zum Beispiel sollen Leistungen der Eingliederungshilfe leistungsberechtigte Menschen mit Behinderungen darin unterstützen, die von ihnen gewünschte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu erreichen. Das Wunsch- und Wahlrecht sowie das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben stehen hierbei an zentraler Stelle.

von: candystormpr

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