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Eröffnung der Ausstellung "T4b00" mit Performance und DJ-Set
Donnerstag 24.10.2024
- Anfangszeit: 18:00 Uhr
24.10.2024 ab 18 Uhr
19 Uhr
Performance »CURE VIII«
von Jena Jang
20:15 Uhr
DJane FunkyKid
Eintritt frei
Am Donnerstag, den 24. Oktober 2024, lädt der Bärenzwinger herzlich zur Eröffnung der Ausstellung »T4b00« ein.
Tabus sind unsichtbare Linien, die Individuen und Gemeinschaften rahmen. Sie sind tief in der Geschichte verwurzelt, kulturell geprägt und beeinflussen unsere Wahrnehmung sowie unser Verständnis von Identität.
»T4b00«, die vierte Ausstellung unseres Jahresprogramms KANTEN UND KNOTEN, erforscht die Auswirkungen von Tabus auf Individuen und Gesellschaft. Sechs durch einen Open Call ausgewählte künstlerische Positionen machen Tabus aus unterschiedlichen Perspektiven sichtbar und schaffen einen dialogischen Raum für Reflexion und Perspektivwechsel.
Der Titel »T4b00« spielt mit der Visualisierung und Verfremdung des Begriffs »Tabu«. Durch die bewusste Codierung des Wortes wird die verborgene und gleichzeitig allgegenwärtige Natur von Tabus verdeutlicht – etwas, das unausgesprochen bleibt, aber dennoch im Raum steht.
Mit der Macht der Sprache und insbesondere der transformativen Kraft von Namen als Träger von Identitäten und Erinnerung setzt sich Anna Banout in ihrer skulpturalen Arbeit auseinander. Sven Bergelts Videoarbeit visualisiert, wie tief Tabus in uns wirken und unser Handeln bestimmen. Dabei werden Fragen nach innerer und äußerer Freiheit verhandelt. Peng Li thematisiert in seinen Arbeiten die allgegenwärtige Zensur in China am Beispiel von Winnie Pooh sowie dem Verbot ausgewählter Informationen und Ereignisse während der Corona-Pandemie.
Takashi Kunimoto beschäftigt sich in seiner Videoarbeit mit dem Thema Intersexualität und befragt normative Vorstellungen von Identität und Geschlecht. Rupert Enticknap beleuchtet in einer Soundinstallation tabuisierte Aspekte von männlich gelesenen Identitäten, wie dem Ausdruck von Trauer. Camila Rhodi setzt sich in ihrer Videoinstallation mit Trauma und sexueller Gewalt auseinander. Mit einem Fokus auf weibliche Perspektiven fordert Rhodi das Publikum auf, über die Unsichtbarkeit und Tabuisierung von (sexueller) Gewalt in unserer patriarchalen Gesellschaft nachzudenken.
R Stein Wexlers partizipative Installation lädt die Öffentlichkeit ein, anonym Antworten auf die Frage »What would you think, say, or do if it weren’t taboo?« einzureichen. Einsendungen hier.
Begleitet wird die Ausstellung von einem Rahmenprogramm mit Ausstellungsrundgängen, Performances, Experimentellem Open Air Kino, Tabu-Talks sowie verschiedenen Vermittlungsangeboten.
Mit künstlerischen Beiträgen von Anna Banout, Sven Bergelt, Rupert Enticknap, Takashi Kunimoto, Peng Li und Camila Rhodi
Sowie einer partizipativen Installation von R Stein Wexler.
von: Baerenzwinger