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Im Sommer 2007 ersticht die 19-jährige Reyhaneh Jabbari in Notwehr bei einer versuchten Vergewaltigung einen älteren Mann. 2009 wird sie dafür zum Tod verurteilt, sieben Jahre lang sitzt sie im Gefängnis. Ihre Familie macht den Fall öffentlich und setzt Anwält:innen ein, doch trotz aller internationalen und politischen Bemühungen besteht die iranische Justiz auf dem »Recht auf Blutrache«: Wenn Reyhaneh ihre Anschuldigungen gegen den Mann nicht zurückzieht, kann seine Familie ihren Tod verlangen. Reyhaneh besteht auf der Wahrheit und wird zum Tode verurteilt.
Die deutsche Regisseurin Steffi Niederzoll traf Reyhaneh Jabbaris Mutter Shole Pakravan 2017 in Istanbul, wohin diese mit dem Ton- und Bildmaterial geflohen war, das die Basis für diesen bewegenden, vielfach preisgekrönten Film liefert. Die Modellbauerin Gali Blay baute die Orte nach, zu denen kein Filmmaterial vorhanden war, die bekannte iranische Schauspielerin Zar Amir Ebrahimi übernahm die Erzählerstimme von Reyhaneh Jabbari.
Wir freuen uns sehr, dass wir im Anschluss an diesen Film über eine unfreiwillige Heldin, die ihren Kampf um Frauenrechte mit dem Leben bezahlte, mit der Regisseurin Steffi Niederzoll sprechen können.
Freut euch auf einen bewegenden Kinoabend in der Ulme35. Meldet euch bitte bis zum 13.12., 18:00 Uhr auf unserer Webseite an (siehe Link unten). Audiosprache: Deutsch.