Der erste deutsche Nachkriegsfilm entstand 1946 in der sowjetischen Besatzungszone und spielte im Berlin des Jahres 1945.
Susanne Wallner, eine junge Fotografin, kehrt aus dem Konzentrationslager zurück, doch ihre Wohnung ist besetzt. Hier lebt seit kurzem der aus dem Krieg heimgekommene Chirurg Mertens, der seine furchtbaren Erinnerungen mit übermäßigem Alkoholgenuss zu verdrängen sucht.
Die beiden arrangieren sich und mit Susannes Hilfe findet Dr. Mertens langsam wieder zu sich selbst.
Da begegnet ihm sein ehemaliger Hauptmann Brückner, nun ein aalglatter Geschäftsmann, dem es egal ist, ob er aus Stahlhelmen Kochtöpfe macht oder umgekehrt.
Im anschließenden Gespräch wollen wir mehr erfahren über den kulturellen Neuanfang nach der Befreiung vom Faschismus im Mai 1945.
Welche Rolle spielte die sowjetische Militäradministration und wie konnte eine antifaschistische Kunst und Kultur widererstehen?