Uns bewegt die Frage, warum solidarische Stadtteilarbeit gerade in Zeiten an Bedeutung gewinnt, in denen die traditionellen Orte des Protestes und Widerstands, z.B. die großen Fabriken und ihre Arbeiter*innenbewegungen aus den Städten Mitteleuropas in "Billiglohnländer" ohne europäische Standards verlagert wurden? Neben den Forderungen nach bezahlbarem Wohnraum und gegen die Verdrängung der Stadtteilbewohner*innen mit wenig Geld, geht auch um den Kampf gegen Repressalien und Sanktionen z.B. der sogenannten "Jobcenter" sowie gegen prekäre Beschäftigungsbedingungen und ausbeuterische Lohnverhältnisse in der Arbeitswelt.
Fragen nach guten Möglichkeiten und Methoden der Wiederaneignung von stadtpolitischer, zivilgesellschaftlicher Teilhabe und Forderungen nach sozialen, demokratischen und transparenten Strukturen in der Gestaltung von Stadt (-teilen) stehen im Mittelpunkt.
- Welche Erfolge gibt es in der Stadtteilarbeit und wie lassen sie sich messen?
- Wie gelingt es Menschen, die bisher nicht politisch organisiert waren, anzusprechen, zu empowern und in die Stadtteilarbeit mit einzubeziehen?
- Brauchen Solidarische Netzwerke eine regionale oder überregionale Organisierung oder liegt ihre Stärke gerade in ihrer konkreten lokalen Arbeit?
Seminarzeiten:
Fr. 25.9.20, 19 bis 22 Uhr Ausklang
Sa. 26.9.20, 11 bis 19 Uhr
-Teilnahme kostenfrei-
Anmeldung dringend erforderlich!
www.bildungswerk-boell.de
Veranstalter:
Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit dem Jugendhaus CHIP des Paul-Gerhardt-Werks
Gefördert mit Mitteln der Stiftung Deutschen Klassenlotterie Berlin.