Global wird die Schere zwischen arm und reich immer größer – sei es zwischen dem globalen Norden und dem Süden oder auf Landesebene. Die akute Phase der Corona-Pandemie hat diese Situation noch einmal verschärft. Gleichzeitig zeigen leidige Diskussionen der bundesdeutschen Politik über die Ausrichtung eines sog. Bürgergeldes oder über die geringe Differenz zwischen Geringverdiener_innen und Tansferleistung-Empfangenden die Bedeutung der Situation für den sozialen Frieden. Gleichzeitig stellt sich mehr und mehr die Frage, ob das Festhalten an einem Konzept von Lohnarbeit noch zeitgemäß ist – und nicht eine Korrektur in Richtung einer gemeinwohl-orientierten Wirtschaft – inkl. einer Umdeutung von Arbeit – nötig macht.