Digitalisierung bietet einerseits enorme Potenziale für Freiheiten, wie etwa globale Vernetzung und neue Formen der politischen Partizipation. Andererseits stellt sie durch zunehmende Überwachung, Datensammlung und die Konzentration von Macht in den Händen weniger Technologiekonzerne die traditionelle Vorstellung von Freiheit infrage. Dieses Spannungsfelde diskutieren wir bei der nächsten Weizenbaum Debate.
Die Digitalisierung wirft Fragen auf, die uns als Gesellschaft im Kern treffen: Bringt sie mehr Freiheit und persönliche Entfaltung oder führt sie zu einer Einschränkung des Individuums? Einerseits eröffnen digitale Technologien globale Vernetzungsmöglichkeiten und neue Formen der politischen Teilhabe. Andererseits wachsen durch Überwachung, Datensammlung und die Machtkonzentration bei wenigen Technologiekonzernen die Bedenken, dass alte Freiräume zunehmend beschnitten werden. Doch wie frei sind wir im Digitalen wirklich? Oft unbemerkt schränken uns Standardisierung und Vorauswahl ein. Was passiert mit dem Individuum, wenn das Einzigartige dem algorithmischen Einheitsbrei zu weichen droht? In dieser Weizenbaum Debate wollen wir diese Fragen vertiefen und gemeinsam untersuchen, wie sich Freiheit und Individualität in Zeiten der Digitalisierung verändert haben – und ob früher tatsächlich „mehr Individuum“ war.
Die Speaker
Constanze Kurz ist Informatikerin, Sprecherin des Chaos Computer Clubs und Sachbuchautorin. Als engagierte Fürsprecherin für digitale Bürgerrechte setzt sie sich für den verantwortungsvollen Umgang mit Technologie in der Gesellschaft ein.
Mathias Richel ist Kommunikationsberater und Digitalstratege mit einem Fokus auf politische Kommunikation sowie Gründungsvorsitzender des Digitalvereins D64. Als Berater von Parteien und hochrangigen Organisationen entwickelt er strategische Kampagnen und innovative Kommunikationsansätze, die weit über den digitalen Raum hinaus Wirkung entfalten.