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Johnny Miller – Unequal Scenes & Saltworks (Do - Sa + So 2. & 8.3.)
Einschränkung: Öffnnungszeiten: Do-Sa, 14–18 Uhr
Info: Keine vorherige Anmeldung nötig, Eintritt frei
EMOP ERÖFFNUNGSWOCHENENDE
Do–So: 27.02.–02.03.2025, 14–18 Uhr
PROGRAMM
2.03.2025 | Sonntag: 14–16 Uhr, Kuratorenführung mit Thomas Gust
8.03.2025 | Sonntag: 14–16 Uhr, Kuratorenführung mit Thomas Gust und Johnny Miller
Donnerstag 27.02.2025
bis Samstag 10.05.2025 - Anfangszeit: 14:00 Uhr
Die Ausstellung „Johnny Miller – Unequal Scenes & Saltworks“ findet im Rahmen des EMOP Berlin — European Month of Photography Berlin 2025 von Donnerstag, den 27. Februar 2025 bis zum 10. Mai 2025 statt.
JOHNNY MILLER – UNEQUAL SCENES
Die Aufsichtsfotografien in Johnny Millers Serie „Unequal Scenes“ visualisieren eindringlich die Übergänge, Grenzen und Trennungen zwischen verschiedenen Stadtteilen und Territorien. Mithilfe einer Drohne aufgenommen, zeigen sie die ökonomischen und sozialen Ungleichheiten der Menschen auf beeindruckende Weise. Diese ungewöhnliche Perspektive und die formale Ästhetik der Bilder schaffen ein faszinierendes Muster aus Abstraktionen, welches gleichzeitig auf die komplexen Zusammenhänge globaler Entwicklungen verweist.
Die Fotografien ermöglichen uns eine gänzlich neue Sicht auf die visuellen und sozialen Übergangsbereiche innerhalb urbaner Räume. In ihrer topografischen und abstrahierenden Erscheinung stehen Johnny Millers Fotografien in einer visuellen Tradition der Werke von Michael Wolf oder Andreas Gursky. Im Gegensatz zu vielen zeitgenössischen Arbeiten sind diese Fotografien jedoch nicht digital manipuliert, sie zeigen uns die Realität der Welt zu einem exakten Zeitpunkt. Die Aufsichtsfotografien ermöglichen eine Lesbarkeit der Organisationsstrukturen von sozialen Trennungen und veranschaulicht so die Abhängigkeitsverhältnisse zwischen den gesellschaftlichen Bereichen.
Das Projekt „Unequal Scenes“ begann Miller mit dem Ziel, die ungleichen Grenzen und Territorien in Südafrika hervorzuheben, wo während des Apartheid-Regimes Barrieren und Abgrenzungen errichtet wurden, um städtische Räume voneinander zu trennen und Menschen unterschiedlicher Klassen zu isolieren. Seitdem hat sich das Projekt auf zahlreiche Ländern ausgeweitet, darunter in den USA, Indien, Mexiko Nigeria und Philippinen und bietet einen aufschlussreichen Blick darauf, wie wirtschaftliche Interessen die räumliche Entwicklung bis heute prägen. Der besondere Fokus Johnny Millers liegt auf Aufnahmen in den Megacities und Territorien des globalen Südens.
JOHNNY MILLER – SALTWORKS
In der Serie „Salt Works“ präsentiert Johnny Miller Aufsichtsfotografien von Anlagen zur Meersalzgewinnung in Walvis Bay (Namibia), Yucatán (Mexiko) und San Francisco (USA). Das Meerwasser wird in künstlich angelegte flache Becken geleitet, die oft intensiv rote bis violette Färbungen aufweisen, verursacht durch halophile Bakterien. Der Abbau von Meersalz gehört zu den ältesten Formen der Rohstoffgewinnung und ist ein früher Eingriff des Menschen in die Natur.
Millers Kompositionen abstrahieren die Landschaft und verwandeln sie in Gemälde, wobei die formale Schönheit und Modernität zugleich die Ausbeutung und die damit verbundene Zerstörung der Umwelt reflektieren. Diese Fotografien hinterfragen die Produktionsprozesse und die Abhängigkeiten zwischen den Produzierenden und den globalen Märkten, die aus diesen Rohstoffen Nutzen ziehen – eine Grenze, die nach wie vor unüberwindbar erscheint.
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Johnny Miller ist derzeit Senior Fellow bei Code For Africa und Senior Atlantic Fellow für soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit an der London School of Economics. Er ist Mitbegründer von africanDRONE, einer panafrikanischen Organisation, die sich für den nachhaltigen Einsatz von Drohnen einsetzt. Miller hat das Dickinson College in Pennsylvania, USA, und die University of Cape Town in Südafrika besucht.
von: Galerie und Verlag Buchkunst Berlin
Kommentare
https://www.gratis-in-berlin.de/kunst
Und bitte auch die Öffnungszeiten für Mai in den Text.
Sie können auch immer 2 Einträge für Vernissage und Ausstellung erstellen, dient übrigens auch besserer Sichtbarkeit.