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Paul Celan und René Char Briefwechsel Institut français Maison de France

Kurfürstendamm 211 10719 Berlin - zum Stadtplan
Donnerstag 12.10.2017 - Anfangszeit: 19:00 Uhr
Paul Celan und René Char. Briefwechsel

Institut français Berlin | Saal Boris Vian | 4. Etage

„Ich greife Ihr Wort, wie man eine Hand greift“. Zwei große Dichter, die ihre Zeit geprägt haben, René Char in französischer, Paul Celan in deutscher Sprache. Von 1954 bis 1968 standen beide in regem Briefwechsel, dargeboten in einer szenischen Lesung mit Bruno Raffaelli und Jean-Paul Schintu.

Der deutsch-jüdische Dichter Paul Celan, geboren 1920 in Czernowitz, hat sich 1948 in Paris niedergelassen. Dort lernte er seinen französischen Dichterkollegen René Char (*1907) kennen, dessen Gedichte er auch ins Deutsche übertrug. Er führte mit ihm einen regelmäßigen Briefwechsel: der den Vernichtungslagern entkommene Jude mit dem aktiven Résistance-Kämpfer. Beide haben den Tod ihrer Nächsten erleben müssen, das Untertauchen kennengelernt, den todbringenden politischen Haß. Beide haben in extremen Lebensumständen Gedichte geschrieben, haben das Dunkel in Sprache gefaßt. Jean-Paul Schintu ist Schauspieler und Dramaturg, er hat zahlreiche musikalisch-literarische Projekte entwickelt. Bruno Raffaelli ist Mitglied des Ensembles der Comédie Française und hat in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen mitgewirkt. Der Briefwechsel erschien 2015 bei Gallimard: "Paul Celan – René Char. Correspondance". Auf französisch (Filmausschnitte mit deutschen Obertiteln).

von: institutfrancaisberlin

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