In meinen Kalender importieren (ICS)

Pop oder Politik: Wie popkulturell waren die 68er?

Knaackstraße 97 10435 Berlin - zum Stadtplan
Einschränkung: Eintritt frei!
Donnerstag 16.08.2018 - Anfangszeit: :21 Uhr
Kategorie: Museen
Schaut man in eine beliebige Dokumentation über 1968, so scheint es ausgemacht: Die 68er waren ein Pop-Phänomen. Beat- und Rockmusik gelten als „Soundtrack der Revolte“, Che-Guevara-Poster als Ikonen des Polit-Pop. Aus den Quellen der Zeit tönt es jedoch bisweilen ganz anders: „Stellt die Gitarren in die Ecke und diskutiert!“, lautete 1968 etwa ein wenig popfreundlicher Imperativ auf dem Festival Chanson – Folklore International auf Burg Waldeck im Hunsrück, einem der Geburtsorte des deutschsprachigen Protestliedes. Amerikanische Popkultur galt manchen „68ern“ pauschal als Herrschaftszeichen eines aggressiven „US-Imperialismus“. Gleichzeitig knüpfte sich an psychedelische Klänge und visuelle Effekte die utopische Hoffnung auf Bewusstseinserweiterung und Gegenkultur. Grund genug, das bisweilen widersprüchliche Verhältnis von Pop und Politik der Jahre um 1968 einer kritischen Bestandsaufnahme zu unterziehen. Der Kulturhistoriker Bodo Mrozek (Lehrstuhl für Theorie und Geschichte der Populären Musik, HU Berlin) diskutiert mit Kathrin Fahlenbrach (Professorin für Medienwissenschaft an der Uni Hamburg) und dem Berliner Schriftsteller Bernd Cailloux (»Das Geschäftsjahr 1968/69«, 2005).
Das Gespräch findet im Museum in der Kulturbrauerei statt. Dort läuft aktuell die Ausstellung „Die 68er. Fotografien von Ludwig Binder und Jim Rakete“.

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit Pop-Kultur Berlin statt.

16.8.2018, 21 Uhr Gespräch mit Filmausschnitten und Musik mit Kathrin Fahlenbrach, Bodo Mrozek und Bernd Cailloux

Der Eintritt ist frei

von: hum

Mehr Infos im Internet:

Bilder aus Berlin