The Killing Floor ("Der Schlachthof") USA 1984 OmU - Filmvorführung & Gespräch mit Filmemacherin
Treffpunkt Möckernkiez eG, Möckernkiez 2 10963 Berlin - zum Stadtplan
Einschränkung: Einlass ab 18:15 Uhr, freier Eintritt, Spenden erwünscht
Sonntag 27.11.2022
- Anfangszeit: 18:30 Uhr
Kategorie: Kino
Filmvorführung der neuen 4K-Restaurierung mit deutschen Untertiteln 118 Min. und Gespräch mit der deutsch-amerikanischen Produzentin / Co-Autorin Elsa Rassbach
Dieser mehrfach preisgekrönte historische Spielfilm schildert in akribisch recherchierten Details den bahnbrechenden Kampf deutscher und osteuropäischer Einwanderer und schwarzer Einwanderer aus dem Süden der USA um die Bildung einer gemeinsamen Gewerkschaft in den riesigen Chicagoer Schlachthöfen zur Zeit des Ersten Weltkriegs - einer Zeit wachsender rassistischer Spannungen in den USA, die in den so genannten "Race Riots" von 2019 gipfelten. Damien Leake und Ernest Rayford spielen zwei schwarze Farmpächter, die gemeinsam aus dem Süden fliehen und gegeneinander ausgespielt werden, als einer von ihnen sich mit der von Weißen geführten Gewerkschaft zusammentut, der sein Freund misstraut.
Inspiriert von ihren Erfahrungen als Filmstudentin und Aktivistin im Berlin der 1968er Jahre, entwickelte die Filmemacherin Elsa Rassbach ab 1973 eine Reihe von zehn historischen Spielfilmen über die Sozialgeschichte der US-amerikanischen Arbeiterbewegung für das öffentlich-rechtliche Fernsehen der Vereinigten Staaten. Die Figuren für den Pilotfilm The Killing Floor fand sie in historischen Archiven; sie entwickelte das Drehbuch in Zusammenarbeit mit renommierten Historikern und dem bekannten schwarzen Dramatiker Leslie Lee. Erst 1983, auf dem Höhepunkt der Bemühungen von US-Präsident Reagan, die US-Gewerkschaften zu zerschlagen, gelang es ihr, die Finanzierung der Drehkosten abzuschließen: Einzigartig in der US-Mediengeschichte halfen mehr als 40 Gewerkschaften, das Projekt durch Spenden zu finanzieren. Rassbach holte dann den schwarzen Schauspieler und Fernsehregisseur Bill Duke ins Team, um das Drehbuch als seinen ersten dramatischen Spielfilm zu verfilmen. Der Film wurde weithin gelobt, gewann 1985 einen Preis auf dem Sundance Film Festival und wurde von der Village Voice als "... die klarste Darstellung eines Gewerkschaftskampfes im Film" beschrieben.
2019 restaurierten Rassbach und UCLA den Film in 4K zum 100. Jahrestag der Chicagoer "Race Riots". The Killing Floor kam in den USA zur Zeit der Ermordung von George Floyd in die Kinos, war 2021 in der offiziellen Auswahl der Cannes Classics und kommt 2022 erstmals nach Deutschland.
Wir empfehlen, während der Veranstaltung eine FFP2-Maske zu tragen.
Dieser mehrfach preisgekrönte historische Spielfilm schildert in akribisch recherchierten Details den bahnbrechenden Kampf deutscher und osteuropäischer Einwanderer und schwarzer Einwanderer aus dem Süden der USA um die Bildung einer gemeinsamen Gewerkschaft in den riesigen Chicagoer Schlachthöfen zur Zeit des Ersten Weltkriegs - einer Zeit wachsender rassistischer Spannungen in den USA, die in den so genannten "Race Riots" von 2019 gipfelten. Damien Leake und Ernest Rayford spielen zwei schwarze Farmpächter, die gemeinsam aus dem Süden fliehen und gegeneinander ausgespielt werden, als einer von ihnen sich mit der von Weißen geführten Gewerkschaft zusammentut, der sein Freund misstraut.
Inspiriert von ihren Erfahrungen als Filmstudentin und Aktivistin im Berlin der 1968er Jahre, entwickelte die Filmemacherin Elsa Rassbach ab 1973 eine Reihe von zehn historischen Spielfilmen über die Sozialgeschichte der US-amerikanischen Arbeiterbewegung für das öffentlich-rechtliche Fernsehen der Vereinigten Staaten. Die Figuren für den Pilotfilm The Killing Floor fand sie in historischen Archiven; sie entwickelte das Drehbuch in Zusammenarbeit mit renommierten Historikern und dem bekannten schwarzen Dramatiker Leslie Lee. Erst 1983, auf dem Höhepunkt der Bemühungen von US-Präsident Reagan, die US-Gewerkschaften zu zerschlagen, gelang es ihr, die Finanzierung der Drehkosten abzuschließen: Einzigartig in der US-Mediengeschichte halfen mehr als 40 Gewerkschaften, das Projekt durch Spenden zu finanzieren. Rassbach holte dann den schwarzen Schauspieler und Fernsehregisseur Bill Duke ins Team, um das Drehbuch als seinen ersten dramatischen Spielfilm zu verfilmen. Der Film wurde weithin gelobt, gewann 1985 einen Preis auf dem Sundance Film Festival und wurde von der Village Voice als "... die klarste Darstellung eines Gewerkschaftskampfes im Film" beschrieben.
2019 restaurierten Rassbach und UCLA den Film in 4K zum 100. Jahrestag der Chicagoer "Race Riots". The Killing Floor kam in den USA zur Zeit der Ermordung von George Floyd in die Kinos, war 2021 in der offiziellen Auswahl der Cannes Classics und kommt 2022 erstmals nach Deutschland.
Wir empfehlen, während der Veranstaltung eine FFP2-Maske zu tragen.
von: HaGi01
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