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Lichtkunstfest Teil 2 (täglich ab Dämmerung)
Freitag 06.01.2023
bis Sonntag 29.01.2023 - Anfangszeit: 16:30 Uhr
Ausstellungseröffnung: Freitag, 6. Januar 2023, ab 19 Uhr
19 Uhr Live-Performance mit dem Künstler-Duo Spree & Mowitz
Anschließend Glühweinumtrunk am Lagerfeuer
2. Ausstellung: PHYSICAL FEELINGS
Künstler:innen: David Bowen, Anahita Bradberry, Katharina Kamph, Dora Lionstone, Daria Lou Nakov, Spree & Mowitz, Anna Steinhagen
Laufzeit: 6.–29.1.2023
Die Ausstellung ist täglich mit Beginn der Dämmerung sichtbar
Satellitenausstellung: Kunstraum FUGEIm Schaufenster der Heinrich-Böll-Bibliothek Greifswalder Str. 8710409 Berlin
Künstler:innen: Thomas Möller und Chryssa Tsampaz
Laufzeit: 8.12.2022–29.1.2023
Kuratiert von Jan Gottschalk und Judith Kuhlmann
Eintritt zu allen Veranstaltungen frei
Ausstellung: PHYSICAL FEELINGS
Zum Auftakt des neuen Jahres lädt artspring berlin zum zweiten Teil des Lichtkunstfests ein. In der Ausstellung PHYSICAL FEELINGS sind Arbeiten von sieben internationalen und lokalen zeitgenössischen Künstler:innen im Pavillon am Milchhof zu erleben, die Licht als Material ausloten und dessen metaphorische Eigenschaften in den Blick nehmen.
Ihre Beobachtung und Wahrnehmung sowie ihr physikalisches und technisches Wissen von Naturerscheinungen und lebenden Organismen übersetzen die Künstler:innen assoziativ in kinetische, klangliche und leuchtende Kompositionen. Sie verflechten analoge und digitale Kunsttechniken miteinander für neue lichtdurchzogene Bildfindungen, die zwischen Traum und Realität angesiedelt sind. Im Zusammenwirken von Bewegung, Ruhezustand und Lichteffekten erzeugen die Arbeiten einen visuellen Parcours, der aus der winterlich dunklen Umgebung heraus atmosphärisch wirkt.
Als Festivalsatellit präsentiert der Kunstraum FUGE zeitgleich eine Ausstellung mit den Arbeiten von Thomas Möller und Chryssa Tsampaz.
Künstlerische Arbeiten der Ausstellung
David Bowens Installation wilderness beruht auf Aufzeichnungen der Bewegung eines Schiffes während einer Pazifiküberquerung. Diese Daten werden auf leuchtende, im Raum schwebende Plastikbeutel übertragen, deren unablässiges Auf- und Absteigen dem Treiben in den Wellen des Ozeans nahekommt.
Anahita Bradberry gestaltet skulpturale und räumliche Situationen mithilfe von Plasmalicht. In ihrer Arbeit Spine hebt sie die zufällige Natur des Plasmalichts hervor und zieht eine poetische Verbindung zu den leitenden Eigenschaften des menschlichen Körpers.
Katharina Kamph führt zur Eröffnung der Ausstellung einen Laternenumzug durch und knüpft dabei an die Symbolik einer weitverbreiteten Tradition an, die ihren Ursprung in China hat. An zwei vorangehenden Tagen können Kinder und Erwachsene an einem Laternenbau-Workshop im Pop Up Store in den Schönhauser Allee Arcaden teilnehmen und anschließend bei der Laternenparade dabei sein.
Dora Lionstone untersucht in Nachtluftschlösser Gedanken, imaginierte Realitäten und Wahrnehmung verborgener Dimensionen. Unter Verwendung von analoger Fotografie, Collage und Installation rekonstruiert sie eine Alptraumvorstellung von einem Haus hinter dessen Wänden sich eine Welt des „Nichts“ verbirgt.
In Anne Steinhagens installativer Arbeit green system oszilliert ein leuchtender Teppich aus fluoreszierenden Perlen zwischen Neonfarben, während er beleuchtet wird, und grünlichem Licht, sobald die Beleuchtung ausgeht. Das naturentlehnte Phänomen des fluoreszierenden Lichts bettet sie in ein künstlich angelegtes Setting ein.
Daria Lou Nakov erkundet und erforscht in Entre Ciel et Pierre die Großstadt in Fotogrammen und Collagen, die sie am Computer auflöst und zu neuen Kompositionen zusammenfügt. Diese neuentstandenen Räume und lebendigen Figuren fängt sie in Leuchtkästen ein.
Spree & Mowitz bringen zur Eröffnung der Ausstellung ihre ersten Konzeptstudien des gemeinsamen Chaosmology-Projekts zur Aufführung, das einen eigenwilligen musikalischen Kosmos in einem elektronischen Klangverlauf entfaltet. In diese Arbeit fließen umfangreiche klangliche Experimente, die zwischen Form, Rhythmus, Ton und Klangfarbe liegende Wahrnehmungsbereiche erkunden sowie die intensive Beschäftigung mit der Fibonacci-Reihe als universeller Weltformel und mit der Komposition Kontakte von Karlheinz Stockhausen, ein.
von: artspring