Die Ausstellung Өмә ([ome]; baschkirisch für „kollektive Selbsthilfepraktiken“) der neuen Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien macht deutlich, dass der aktuelle Krieg gegen die Ukraine wie auch die Annexion der Krim 2014 nicht isoliert von der Geschichte russlands betrachtet werden können, sondern die Fortsetzung einer historischen Kontinuität des russischen Imperialismus darstellen. Da es ethisch und politisch unangemessen wäre, Arbeiten von Künstler_innen aus russland und der Ukraine in derselben Ausstellung zu zeigen, wird es im Rahmen des Begleitprogramms Veranstaltungen geben, die dem ukrainischen antikolonialen Widerstand gewidmet sind, während die Ausstellung dem antikolonialen Widerstand innerhalb russlands mehr Platz einräumt. Dazu versammelt die Ausstellung rund dreißig künstlerische Position von Indigenen sowie multiethnischer und migrantischer Künstler_innen die in russland leb(t)en. Sie zeichnen das Bild russlands als Kolonialmacht, die sich nur durch Vertreibung, Zwangsassimilierung, Christianisierung, Russifizierung und Extraktivismus innerhalb ihrer heutigen Grenzen konstituieren konnte.
– Sonntags bis mittwochs, jeweils 10 bis 20 Uhr – Donnerstags bis samstags, jeweils 10 bis 22 Uhr
Erstmal Danke für Eure immer inspirierenden Tips! :-) Wir haben die Öffnungszeiten von der Website ergänzt und in die Überschrift (täglich) eingefügt (siehe andere Ausstellungen auf unserem Portal. Das gern auch gleich immer selber ergänzen, und noch Frage: Gibt es Schließtage über Ostern? Danke! Die Redaktion.
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Danke! Die Redaktion.