Der zweite Teil hinterfragt, wie Erinnerungen sich in unser Gedächtnis einschreiben. In den hier gezeigten Werken werden Spuren der Geschichte erforscht und es kommen alternative und sogar subversive Sichtweisen der Vergangenheit zum Vorschein. Viele der Künstler*innen arbeiten mit der Differenz von persönlicher und offizieller Erzählung und setzen sich so mit den Ungenauigkeiten der Erinnerung und der Geschichte auseinander. Unsere Aufmerksamkeit wird auf das Übersehene gelenkt, Zeitabläuft werden neu zusammengesetzt, Humorvolles und Absurdes kommt ins Spiel. Die Bedeutung der Sprache für das Erinnern und den Widerstand wird hervorgehoben - und wir werden aufgefordert, alle Sinne beim Erleben und Erinnern zu aktivieren.Neben internationalen Leihgaben zeigt die Ausstellung Werke aus der Sammlung Deutsche Bank, die in den letzten zehn Jahren angekauft wurden.
Die globale Ausrichtung ist auch dem nigerianischen Kurator Okwui Enwezor zu verdanken, der dem Global Art Advisory Council der Deutschen Bank angehörte und die bahnbrechende documenta 11 verantwortete.
Zu den Künstler*innen des zweiten Teils gehören Sammy Baloji, Yto Barrada, Anawana Haloba, Lubaina Himid, Paulo Nazareth, Zohra Opoku, Jo Ractliffe, Dineo Seshee Bopape, Alberta Whittle und Wong Hoy Cheong.