In einer globalisierten und schnelllebigen Welt, in der die Individualisierung zunimmt und die Gesellschaft unsicherer wird, stellt sich die Frage, wie Menschen trotz steigender Belastungen und zunehmendem Stress ihre psychische Gesundheit erhalten können. Dieses Thema hat nicht nur eine große Bedeutung für die Gesellschaft, sondern auch eine ökonomische Relevanz. Resilienz betrifft daher nicht nur das Individuum, sondern die gesamte Gesellschaft. Obwohl die psychologische Resilienzforschung in den ersten Jahrzehnten hauptsächlich die individuelle Ebene betrachtet hat, wirkt sich das Konzept mittlerweile auf verschiedenste Bereiche aus, wie zum Beispiel die Sicherheitspolitik, Bildungssysteme und Ökosysteme. Dabei wird immer mehr Wert auf die Förderung der kollektiven Resilienz gelegt.
In ihrem Vortrag betrachtet Dr. Donya Gilan sowohl die individuelle als auch die systemische Ebene und beleuchtet die Wechselwirkungen zwischen der Förderung individueller und kollektiver Resilienz.
Der Vortrag ist Teil der Ringvorlesung "Gesundheit in Gesellschaft" der Psychologischen Hochschule Berlin (PHB) und findet online via Zoom statt.