Berlin ist eine Stadt voller Geschichte, weltberühmter Sehenswürdigkeiten und einer lebendigen Kneipenszene. Jeden Tag erleben Besucher aus aller Welt auf bequeme Art die Highlights dieser wunderschönen Stadt, indem sie mit Touristenbussen, der U-Bahn oder der Tram von Hotspot zu Hotspot pilgern. Die Stadt lässt sich jedoch auch anders erleben. Quer durch Berlin führen eine Menge Laufrouten, die sich ganz besonders für Jogger eignen, da das Überqueren von stark befahrenen Straßen durch die Nutzung von Überführungen oder Tunneln vermieden werden kann. So fallen keine lästigen Wartezeiten an Ampeln mehr an und das Lauftempo kann durchgängig gehalten werden. Auf diese Weise lässt sich die Stadt oft viel bewusster erleben und das Fitnessprogramm muss nicht spät abends auf dem Laufband mechanisch abgespult werden, sondern ist bereits Teil der ausgiebigen Entdeckungstour.
An der Spree entlang zum Dom
Gerade eine Strecke wie diese, die sich an einem Fluss orientiert, ist natürlich im Frühjahr oder Sommer attraktiver. Jedoch ist es auch kein Problem, im Winter bei unwirtlichen Temperaturen die Laufschuhe zu schnüren, in warme
Nike Laufbekleidung zu schlüpfen und der Kälte zu trotzen. Die Tour durch Berlin-Mitte, die im Wesentlichen durch das ehemalige Ost-Berlin führt, startet am Brandenburger Tor und verläuft bis zum Berliner Dom, der als Wendepunkt genutzt werden kann. Weite Teile der Strecke liegen an der Spree und folgen dem Verlauf der ehemaligen Berliner Mauer. Die interessanten Touristenmagneten Reichstag, Friedrichstadtpalast und Museumsinsel säumen die Strecke und können in angenehmem Lauftempo ausgiebig bestaunt werden. Wenn die Kondition reicht, ist auf dieser Strecke auch ein kleiner Abstecher zum berühmten Gendarmenmarkt vorstellbar, der auf drei Seiten von imposanten Prachtbauten (Deutscher Dom, Französischer Dom und Konzerthaus) umrahmt wird. Je nach Ausgestaltung der Strecke beläuft sich die Länge auf etwa sieben bis zehn Kilometer. Aufgrund der zentralen Lage ist dies wohl die Strecke, auf der sich in relativ kurzer Zeit die meisten touristischen Hotspots abklappern lassen.
Alternative Routen
Nicht ganz so viele Highlights,
dafür aber mehr Natur gibt es auf der sogenannten Charlottenburg-Route. Als Startpunkt der 9,5-Kilometer langen Strecke eignet sich am besten der S-Bahnhof Zoologischer Garten. Die Route führt teilweise durch den Tiergarten, danach am Landwehrkanal vorbei und schließlich wird auch das Schloss Charlottenburg passiert. Naturliebhaber werden die Strecke am Wasser durch jede Menge Grün sicher zu schätzen wissen.
Eine weitere Route für Naturbegeisterte führt durch den Prenzlauer Berg und hat als Start- und Zielpunkt die Kniprodestraße. Das Besondere an dieser Strecke ist die Tatsache, dass sie durch zwei der schönsten Parks in Berlin führt. Zum einen der Volkspark Prenzlauer Berg und zum anderen der Volkspark Friedrichshain. Im Gegensatz zum Tiergarten sind diese beiden "Grünen Lungen" der Stadt nicht so überlaufen und eignen sich daher besser für eine entspannte Joggingrunde. In Sachen Schönheit stehen sie dem Tiergarten aber in nichts nach.
Wer Stadt und Natur verbinden möchte, ist auf der Strecke zwischen Brunnenstraße und Humboldthain am besten aufgehoben. Start- und Zielpunkt ist die berühmte Bernauer Straße, die direkt an der
früheren Berliner Mauer liegt. Hier lässt sich sowohl das urbane Flair aufsaugen, als auch die Natur in Form des Humboldtparks erleben.
Berlin bietet also die perfekte Umgebung für kulturinteressierte Touristen, die auch auf ihrem Kurztrip nicht auf sportliche Betätigung verzichten wollen.