Berlin, die pulsierende Hauptstadt Deutschlands, bietet ihren Bewohnern zahlreiche Möglichkeiten, kostenlose Verhütungsmittel zu erhalten. Von Kondomen, Spiralen bis hin zu Diaphragmen und verschreibungspflichtigen Verhütungspillen gibt es verschiedene Optionen, die den Bedürfnissen unterschiedlicher Menschen gerecht werden können. In diesem Artikel beleuchten wir die Orte, an denen Sie kostenlose Verhütungsmittel in Berlin erhalten können, sowie die Rolle der Regierung und die Notwendigkeit ärztlicher Verschreibungen.
Öffentliche Gesundheitseinrichtungen und Beratungszentren
In Berlin gibt es insgesamt 5 öffentliche Gesundheitseinrichtungen und Beratungszentren, die kostenlose Verhütungsmittel anbieten.¹ Diese Einrichtungen sind oft gut ausgestattet und bieten eine breite Palette von Verhütungsmethoden an, darunter Kondome, Spiralen und sogar kostenfreie Verhütungspillen (auch die Pille danach) für diejenigen, die zum Erhalt berechtigt sind. Zu den Einrichtungen gehören unter anderem Gesundheits- und Familienplanungszentren, wie beispielsweise auch Pro Familia.²
Zu bedenken ist jedoch, dass man auch in Berlin bestimmte Voraussetzungen erfüllen muss, um kostenlose Verhütungsmittel zu erhalten. Basierend auf Berliner Regierungsbeschlüssen erhalten einkommensschwache Männer in Gesundheitszentren in Berlin kostenlose Kondome, während Frauen ab dem 22. Lebensjahr, die unter bestimmten Einkommensgrenzen leben und/oder Auszubildende, Schülerinnen oder Studentinnen sind, auf Wunsch auch kostenfrei weitere Verhütungsmittel (wie auch die Pille und die Spirale). Die genaue Einkommensgrenze wird nach dem Sozialgesetzbuch XII bestimmt.
Das Einsetzen der Spirale ist in diesen Fällen in den Gesundheitszentren ebenfalls kostenlos. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass zuvor eine ärztliche Beratung und/oder Untersuchung (falls nötig auch in den Gesundheitszentren selbst) durchgeführt worden sein muss. Dies gilt auch für die Antibaby-Pille.
Generell kostenfreie Verhütung für Frauen unter 22 Jahren
Bis zum 22. Lebensjahr übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für verschreibungspflichtige Verhütungsmittel, wie beispielsweise die Pille oder die Spirale. Dies ist staatlich geregelt. Sollte die Antibabypille beispielsweise aus anderen Gründen (Akne, hormonelle Probleme, sehr starke Monatsblutung) verschrieben werden sein, übernimmt die Kasse die Kosten auch nach dem 22. Geburtstag. Privatversicherte hingegen müssen ihre Verhütungsmittel in den meisten Fällen auch unter 22 Jahren selbst zahlen. Allerdings lohnt es sich, hier konkret nachzufragen.³
Antbabypille: Rezeptpflicht und mögliche Nebenwirkungen
Die Anti-Baby-Pille ist eine beliebte Verhütungsmethode, die selbstverständlich auch in Berlin weit verbreitet ist. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Verhütungspillen in Deutschland verschreibungspflichtig sind, was bedeutet, dass Sie ein Rezept von einem Arzt oder einer Ärztin benötigen, um sie zu erhalten. Dies liegt daran, dass Verhütungspillen mögliche Nebenwirkungen haben können und nicht für jede Person geeignet sind. Schließlich gibt es bestimmte Risikofaktoren, die gegen die Einnahme der Antibabypille sprechen können.
Zu diesen gehören unter anderem Rauchen, Übergewicht, ein Lebensalter über 35 Jahren, das Vorkommen von Blutgerinnseln oder Thrombosen in der näheren Verwandtschaft sowie die Einnahme bestimmter Medikamente.
Bevor Sie Verhütungspillen einnehmen, ist es daher unabdingbar, sich von einem Arzt oder einer Ärztin beraten zu lassen, um sicherzustellen, dass die Präparate für Sie geeignet sind – und um mögliche Risiken abzuwägen.⁴
Welche Nebenwirkungen hat die Antbabypille?
Wie fast jedes Medikament kann bekanntlich auch die Pille neben den gewünschten Wirkungen auch unerwünschte Wirkungen auslösen. Zu den möglichen Nebenwirkungen von Verhütungspillen zählen in erster Linie Übelkeit, Kopfschmerzen, Gewichtszunahme und Stimmungsschwankungen.
Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass nicht alle Frauen die gleichen Erfahrungen mit Verhütungspillen machen, und dass die Nebenwirkungen von Person zu Person variieren können.Verhütungspillen sollten somit keinesfalls untereinander “getauscht” werden.
Fazit: Kostenlose Verhütung in Berlin ist möglich, aber …
Insgesamt bietet Berlin eine Vielzahl von Möglichkeiten, kostenlose Verhütungsmittel zu erhalten – einschließlich Kondomen und Verhütungspillen. Durch öffentliche Gesundheitseinrichtungen, Familienberatungsstellen und bestimmte Regelungen der Krankenkassen wird sichergestellt, dass Verhütungsmittel für so viele Menschen wie möglich zugänglich sind. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass man generell bestimmte Voraussetzungen (Einkommens- und/oder Altersgrenzen) erfüllen muss, um in Berlin kostenlose Verhütungsmittel erhalten zu können.
Quellen:
1 https://www.fpz-berlin.de/Flyer-Verhu-tung-muss-nicht-teuer-sein-954207.pd2.
https://www.profamilia.de/angebote-vor-ort/berlin/beratungszentrum-berlin/verhuetung-und-frauenaerztliche-untersuchungen3.
https://www.familienplanung.de/verhuetung/rezeptpflicht-und-kostenuebernahme/#:~:text=Bis%20zum%2022.,Geburtstag%20die%20Kosten.4.
https://www.doktorabc.com/de/behandlungen/maxim/maxim-nebenwirkungen