Auftakt des Terrors – Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus

Seit 10 Jahren gibt der Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße Einblicke in den frühen NS-Terror in Berlin des Jahres 1933: Die als Haftzellen genutzten Kellerräume sind weitgehend in ihrem damaligen Zustand erhalten. Hier inhaftierten, verhörten und folterten die verantwortlichen SA-Leute vor allem politisch Andersdenkende, jüdische Menschen und andere vom NS-Regime verfolgte Gruppen.

Im Jubiläumsjahr zeigt der Gedenkort die Sonderausstellung „Auftakt des Terrors – Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“. 90 Jahre nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten beleuchtet sie die Rolle und Funktion der frühen Konzentrationslager bei der Errichtung und Absicherung der nationalsozialistischen Herrschaft. Die Ausstellung wurde von den 17 Bildungseinrichtungen der Arbeitsgemeinschaft „Gedenkstätten an Orten früher Konzentrationslager“ erarbeitet und wird zeitgleich an mehreren Orten in Deutschland gezeigt.

Sonderausstellung „Auftakt des Terrors – Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“
bis zum 17. September im Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße
Adresse: Werner-Voß-Damm 54 a, 12101 Berlin
Geöffnet: täglich außer montags und freitags von 13-18 Uhr
Eintritt frei

Die Ausstellung wurde gefördert durch die Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft

Bildnachweis:
(1) SA-Wachen vor dem Tor des KZ Oranienburg, Juni 1933, Scherl/Süddeutsche Zeitung, Photo: 00007276
(2) Außenansicht des Gedenkortes. Foto: Johannes Kramer