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Project ON # 2 – Wayfarer

Leipziger Platz 3 10117 Berlin - zum Stadtplan
Donnerstag 26.10.2017 bis Samstag 18.11.2017 - Anfangszeit: 19:00 Uhr
Kategorie: Kunst
· Ausstellungszeitraum: 26. Oktober - 18. November 2017
· Eröffnung: 26. Oktober (Do), 19.00 Uhr
· Ausstellende KünstlerInnen: Minho Kim, Bangjoo Kim, KuiSoon Park und Florian Goldmann
· Ort: Koreanisches Kulturzentrum
Gallery damdam
Leipziger Platz 3
10117 Berlin

Eintritt frei

· Über die Ausstellung: Zweite Ausstellung im Rahmen des öffentlichen Ausschreibungsprogramms des Koreanischen Kulturzentrums Das Koreanische Kulturzentrum, Kulturabteilung der Botschaft der Republik Korea (Leiter: Dr. KWON Sehoon), wird vom 26. Oktober bis zum 18. November 2017 in ihrer Galerie damdam eine Gruppenausstellung mit den Werken von Minho Kim, Bangjoo Kim, KuiSoon Park und Florian Goldmann präsentieren. Zwölf KünstlerInnen wurden Anfang 2017 im Rahmen eines öffentlichen Ausschreibungsprogramms ausgewählt. Anhand der Ähnlichkeit von Thema und Werkscharakter wurden die Arbeiten von jeweils vier KünstlerInnen der selben Gruppe zugeordnet, die gemeinsam ausgestellt werden. Dies ist die zweite von insgesamt drei Gruppenausstellungen. Die Vernissage findet am Donnerstag, den 26. Oktober, um 19.00 Uhr statt.

„Wayfarer“ - die zweite Ausstellung in der Reihe „Project ON“ Vor der industriellen Revolution war das Reisen zeitaufwendig und gefährlich. Zum Großteil war es eine notwendige Folge von Handel und Migration. Der etymologische Ursprung des Wortes „Travel“, die englische Bezeichnung fürs Reisen, ist Arbeit und Leid. In der heutigen Zeit, in der durch den technologischen Umbruch alle Dinge eine Beschleunigung erfahren, gibt es Menschen, die ganz im Gegenteil wieder damit beginnen, Reisen zu Fuß zu unternehmen, um zu Mühsal und Langsamkeit zurückzukehren. Bei den Künstlerinnen und Künstlern dieser Ausstellung handelt es sich um eben solche Wanderinnen und Wanderer (,Wayfarer‘). In den Werken der vier KünstlerInnen fließt die Zeit langsam – so, als hätten sie sich untereinander abgesprochen. In dieser Ausstellung wird der der moderne Begriff von Zeit, die eine ungeheure Beschleunigung erfahren hat, umgekehrt und der Prozess des „Praktizierens“ der Künstler gezeigt.

Minho Kim legt die fotografischen Materialien der Objekte, die er im Gehen sammelt, Schicht für Schicht aufeinander und erzeugt verschwommene Bilder. Bangjoo Kim macht den eigenen Körper zum Bestandteil seines Werks und wird zum Praktizierenden einer Fortbewegungsmethode. KuiSoon Park beschreibt in ihrem Werk die Erkenntnisse und Analysen, die sie über unterschiedliche Umgebungen gewonnen hat. Florian Goldmann erforscht die Ursprünge, aus denen Kultur entsteht, und strukturiert durch die daraus gewonnenen Informationen den Raum neu. Die Werke dieser vier Künstler sind an einem Ort versammelt und haben für die Schaffung eines neuen Ortes gesorgt, der eine ungewöhnliche Nostalgie verbreitet. Die BetrachterInnen erfahren durch die Werke dieser Ausstellung eine Entschleunigung der Zeit. Darüber hinaus entdecken sie in Raum und Zeit, die abgespalten sind, die Einsamkeit sowie die auf komplizierte Weise miteinander verwobenen Gefühlslinien der modernen Gesellschaft.

Zweite Ausstellung des öffentlichen Ausschreibungsprogramms 2017

Dr. Kwon Sehoon, Leiter des Koreanischen Kulturzentrums, über die Ausstellung: „Wann hat sich das Reisen, das früher als Qual betrachtet wurde, zu einem Vergnügen entwickelt? Diese Ausstellung thematisiert den Zwischenraum der Zeit, der sich nach der Weiterentwicklung der Verkehrsmittel aufgelöst hat. Ich hoffe, dass durch diese zweite Ausstellung im Rahmen unseres öffentlichen Ausschreibungsprogramms, die Zeit und Raum überwindet, zwischen Korea und Deutschland eine neue Kunstlandschaft entstehen wird.“

· Über die Künstler: Minho Kim (*1975): Minho Kim, der an der Hongik University seinen Bachelor und Master absolviert hat, befasst sich in erster Linie mit Fotoarbeiten und Malerei. Er schichtet direkt und indirekt gesammelte Bilder aufeinander und fertigt daraus seine Werke. Durch eine solche Vorgehensweise nähert er sich der Essenz der von uns betrachteten Objekte an.

Bangjoo Kim (*1985): Bangjoo Kim machte seinen Abschluss an der Seoul National University, Seoul. Seit 2015 studiert er an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste Stuttgart. Der Künstler, der den eigenen Körper zum Bestandteil seines Werkes macht, beweist durch ein Werk, das Anstrengung und die Methode des Praktizierens zum Ausdruck bringt, Genialität.

KuiSoon Park (*1983): KuiSoon Park, die an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee Malerei im Hauptfach studiert hat, zeichnet mit der ihr eigenen ruhigen und gemäßigten Ausdruckskraft Gebäude und Landschaften, die sich durch eine Abwesenheit von Menschen auszeichnen, und schafft einen Ort, der an der Grenze von Tagtraum und Realität existiert.

Florian Goldmann (*1984): Florian Goldmann studierte an der Kunsthochschule von Edinburgh sowie an der Universität der Künste (UdK ) Berlin Bildhauerei im Hauptfach. Er analysiert kulturelle Strukturen und Erkenntnisse, die an öffentlichen Orten, in Museen und in den Medien sichtbar werden, und lässt die Ergebnisse in seine Werke einfließen.

Weiter Information unter: http://kulturkorea.org/de/pressematerial Ansprechpartnerin: Ka Hee Jeong, Kuratorin (T: +49 30 26952-174 E: kahee.jeong@kulturkorea.org)

von: Koreanisches Kulturzentrum

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