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Fern Sehen: Danuta Schmidt im Gespräch mit Urte Blankenstein alias Frau Puppendoktor Pille
Dienstag 20.05.2025
- Anfangszeit: 20:00 Uhr
“Habt Ihr Kummer oder Sorgen...?”
So begann der Aufruf von Frau Puppendoktor Pille an ihre kleinen Fernsehzuschauer. Und dann setzte sie ihre große, kluge Brille auf. Mit ihren geflochtenen Zöpfen erinnerte die dunkelhaarige Schönheit ein bisschen an Pippi Langstrumpf. Doch während Pippi die Welt auf den Kopf stellte und allerlei Schabernack trieb, versuchte Frau Dr. Pille auf eine fürsorgliche Art, Kinder in ihr Herz zu schließen. Und es gelingt ihr bis heute mit ihren Programmen. Schon 1952 strahlte das DDR-Fernsehen ein liebevoll erarbeitetes und pädagogisch wertvolles Kinderprogramm aus. Das berühmte Sandmännchen ist heute eine Legende. Urte Blankenstein hat ein Buch über ihr Leben geschrieben. Damit kommt die 81-Jährige zur Sprechstunde nach Berlin-Marzahn in die Mark Twain Bibliothek und hat neben ihrer Brille hunderte von Anekdoten in ihrem Arztkoffer, den wir gemeinsam öffnen werden. Wir freuen uns sehr darauf!
Fern Sehen
In der Reihe „Fern Sehen“ geht es im weitesten Sinn um das Sehen. Was wir, wie wir und warum wir etwas wahrnehmen. Fällt uns auf, dass der ungeliebte Nachbar plötzlich so freundlich ist, dass das rote Auto immer auf dem Parkplatz ganz vorn steht, dass heute Morgen eine Leiter am Baum stand? Dass sich Manches ständig verändert und anderes bleibt? Dass viele Menschen zu oft unbewusst denken, reden und handeln? Was Gendern bringt oder die sozialen Medien? Wie schärft man seinen Blick und schult am besten sein inneres Auge? In „Fern Sehen“ geht es um dicht dran und den weiten Blick.
Und natürlich geht es auch um das klassische „Fernsehen“. Wo steht der Fernseher und wie bestimmt das Fernsehen unseren Alltag? Oder nicht. Unsere Gäste haben wir also weitschweifend ausgesucht. Sie kommen mit oder ohne Buch, mit oder ohne Brille und ganz sicher nehmen wir sie alle unter die Lupe und ins Visier. Im Gespräch mit der Journalistin und Moderatorin Danuta Schmidt sehen wir danach wieder Einiges klarer oder hinterfragen das, was für uns bisher klar war, noch einmal neu. Denn plötzlich haben wir unseren Standpunkt verlassen und haben vielleicht eine andere Perspektive...
Danuta Schmidt lebt und arbeitet seit 25 Jahren in Berlin als Journalistin, Autorin und Moderatorin. In ihrer eigenen Reihe SonntagsLese, die sie 15 Jahre initiierte, traf sie interessante Menschen, von berühmt bis berüchtigt. Ihre Themen sind u.a. die Architektur der Ostmoderne, Umweltsensibilisierung, historische Literatur und Gegenwartsliteratur, die Suche nach der eigenen Identität, nach Heimat, innerer Ruhe, Schöpferkraft. Die gebürtige Thüringerin baute dabei ein unabhängiges und kreatives Gesprächs- und Diskussionsforum auf, das heute selten geworden ist. Ihr Credo ist Miteinander statt Nebeneinander! Ihr Geheimnis? Bitte suchen Sie selbst:)
Urte Blankenstein
1943 in Pillau geboren, studierte sie in der DDR Schauspiel und hatte im Kleist-Theater Frankfurt/ Oder 1966 ihr erstes Engagement. Kurz darauf wechselte sie zum Fernsehen der DDR und trat in verschiedenen Kinderprogrammen auf. Von 1968 bis 1988 spielte sie wöchentlich die “Frau Puppendoktor Pille” im “Abendgruß”. Außerdem moderierte sie “Tele-Lotto”, “Von Polka bis Parademarsch” und “Musikalisches Intermezzo”. Die Rolle der Frau Puppendoktor ist ihr auf den Leib geschnitten und begleitete sie die meiste Zeit ihrer Karriere als freiberufliche Unterhaltungskünstlerin und Schauspielerin. Bis heute tritt die 81-Jährige live als Puppendoktor Pille mit ihrem Kinderprogramm und mit einem Repertoire für Erwachsene auf.
Anmeldung erbeten entweder hier über unsere Webseite, telefonisch (030) 54 704 142 mit Angabe Ihres Namens, Ihrer Mailadresse oder Telefonnummer oder per Mail an Renate Zimmermann
Eintritt frei, Austritt: eine Spende an den Förderverein der Bibliotheken in Marzahn-Hellersdorf
Bei einigen Veranstaltungen in der Stadtbibliothek machen wir Fotos, die ggf. auf unserer Webseite, denen unserer Partner, Facebook oder Instagram veröffentlicht werden.
Mit freundlicher Unterstützung des Förderverein der Stadtbibliothek Marzahn-Hellersdorf e.V.
von: Bibliothekarin