Zur Langen Nacht der Museen öffnet eine Vielzahl an Berliner Museen ihre Türen und gibt den Besuchern von 18 bis 2 Uhr nachts Gelegenheit, Ausstellungen, Sammlungen und Installationen in Augenschein zu nehmen und Literatur zu lauschen. Im Jahr 2024 beteiligen sich 75 Museen an der langen Nacht mit 750 Veranstaltungen. „Mord um Mitternacht“ bieten die Mörderischen Schwestern in der Polizeihistorischen Sammlung am Platz der Luftbrücke 6 in Tempelhof (Gebäude G1, Raum 1381, 12101 Berlin). Zehn Autorinnen tauchen bei einer Ladies Crime Night ab 23 Uhr für jeweils sechs Minuten in die Welt des Verbrechens ein. Während die Uhr tickt, steigt die Spannung. Doch dann ertönt ein Schuss und die Geschichte findet ein abruptes Ende. Die Ladies Crime Night ist mehr als eine klassische Lesung. Sie ist abwechslungsreich, unterhaltsam und dabei kurzweilig. Die Gäste lernen nicht nur ganz unterschiedliche Autorinnen kennen, sondern auch die verschiedenen Facetten des Krimis. Dana Shanti umrahmt die Veranstaltung auf der Querflöte. Es lesen: Ute Christensen, Claudia Giesdorf, Swenja Karsten, Salean Maiwald, Sandy Mercier, Heidi Ramlow, Susanne Rüster, Nadine Teuber, Thea Wilk und Gisela Witte. Die Moderation übernimmt Thea Wilk. Susanne Rüster ist übrigens die Regiosprecherin der Berliner Mörderischen Schwestern. Die ehemalige Staatsanwältin und Richterin arbeitet derzeit in der Psychotherapeutenkammer Berlin. Sie kann etliche veröffentlichte Kriminalgeschichten und fünf Kriminalromane vorweisen. „Krimi-Oma“ Heidi Ramlow gehört zu den Gründerinnen und Aktivistinnen des Vereins. Sie war als Schauspielerin und TV-Regisseurin tätig. 2019 gab es die Uraufführung „Blutroter Waschgang“ im Berliner Kriminaltheater. 2020 erreichte sie in Potsdam Platz zwei für „Berlin 1946“. 2021 erhielt sie den Brandenburgischer Literaturpreis für „Muckefuck spezial“. Der Verein Mörderische Schwestern e.V. baut national und international auf rund 700 Mitstreiterinnen: Krimiautorinnen, Buchhändlerinnen und der Kriminalliteratur Verbundene.