Home > Tipp eintragen > Teures Kaffeekränzchen oder Beitrag zur Emanzipation? Das internationale Jahr der Frau 1975 im geteilten Deutschland.- Vortrag von Gisela Notz
Das Internationale Jahr der Frau wurde von der UNO-Generalversammlung für das Jahr 1975 ausgerufen. Gleichzeitig wurde der 8. März zum "Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden" etabliert. Auch in den beiden Teilen Deutschlands wurden nationale Programme und Veranstaltungen zum Internationalen Jahr der Frau abgehalten. In der DDR feierte der Demokratische Frauenbund die sozialistischen Errungenschaften; in der Bundesrepublik verwiesen die autonomen Frauen auf die fortdauernde geschlechterspezifische Ungleichheit, die durch schöne Reden nicht zu beseitigen sei. Anlässlich des 50jährigen Jubiläums gibt der Vortrag der renommierten Sozialwissenschaftlerin und Autorin Gisela Notz einen Überblick über die unterschiedliche Umsetzung der Initiative der UNO in beiden Teilen Deutschlands. Wie entwickelte sich die Emanzipation in Ost und West weiter und welchen Stellenwert erhielt der internationale Frauentag? Originaldokumente aus dem Bundesarchiv ergänzen die Veranstaltung. Damit soll das Besondere der Vortragsreihe – die Ergebnisse historischer Forschung direkt am Ort der archivischen Quellen vorzustellen – greifbar werden. Nach dem Vortrag (etwa 45 min) wird Zeit für Fragen und Diskussion sein. Zusätzlich wird vor der Veranstaltung eine einstündige öffentliche Führung durch das Bundesarchiv angeboten, um Interessierten die Liegenschaft, die Benutzungsmöglichkeiten und den professionellen Umgang mit historischen Quellen im Archiv nahezubringen (Beginn: 16:45 Uhr).