Am 16.5.2025 wäre Hannes Hegen 100 Jahre alt geworden. Er war ein deutscher Grafiker, Karikaturist, Comicautor und -zeichner. Seit 1950 wohnhaft in Berlin, begann er als Karikaturist für Zeitungen und Zeitschriften zu arbeiten. 1955 hatte er die Idee zu einer Bilderzeitschrift für Kinder und stellte diese dem Verlag Neues Leben vor. Seine Zeitschrift Mosaik kam noch im selben Jahr auf den Markt. Der Zeichner schuf zwischen 1955 und 1975 mit der Comic-Serie der Digedags in 223 Heften sein Lebenswerk. Seit 1955 war der Besitz von Comics in der DDR für Jugendliche verboten. Sie zählten zu Schmutz- und Schundliteratur. Das „Mosaik“ mit den Digedags erschien trotzdem. Die Abenteuergeschichten waren so beliebt, dass sie in kürzester Zeit vergriffen waren. Neben der anspruchsvollen Unterhaltung vermittelten die Digedags historisches, geografisches sowie naturwissenschaftlich-technisches Wissen. Das Juniheft 1975 war das letzte Abenteuer der drei kleinen Comic-Helden Dig, Dag und Digedag. Die Ausstellung ehrt den Künstler Hannes Hegen, die Digedags und geht auf andere „Comics der DDR“ ein. Zusätzlich werden weitere Zeichner und Grafiker der Branche vorgestellt.
Am Montag, den 05.05.2025 findet um 19:00 Uhr in der Artothek der Bezirkszentralbibliothek Mark Twain die Ausstellungseröffnung statt. Zum Leben und Werk Hannes Hegens spricht Harry Ralf Herrling, Autor von „Hannes Hegen und Josef Hegenbarth. Comic Legende und Meister der Illustration“. Die Doppelbiografie enthält viele neue Fakten zu den zwei Künstlern. Erstmals wird über das Verhältnis der Künstler untereinander und deren gemeinsame Familiengeschichte berichtet. Musik: Jana Berwig (Gitarre)
Anmeldung erbeten unter (030) 54704142 oder per Mail an Ines.Bartel@ba-mh.berlin.de