Aus den norditalienischen Bergen zog es Italiener*innen ab Mitte des 19. Jahrhunderts in die Welt. Rund 14 Millionen Menschen verließen zwischen 1861 und 1914 ihre Heimat auf der Suche nach besseren Lebens- und Arbeitsbedingungen. Ein Ziel war die wachsende Metropole Berlin, hier konzentrierte sich die Ansiedlung der Italiener*innen auf den Prenzlauer Berg. Mit ihren besonderen Handwerkskünsten und Berufen prägten sie den Ortsteil über Jahrzehnte. Weltbekannt wurde die Firma Cocchi, Bacigalupo & Graffigna aus der Schönhauser Allee mit der Produktion von Drehorgeln und Orchestrien. In der Ausstellung werden einige von ihnen neben weiteren mechanischen Musikinstrumenten gezeigt. Im Zuge der mehrjährigen, umfangreichen Erneuerung des Märkischen Museums wird diese einzigartige Sammlung des Stadtmuseums Berlin an das Museum Pankow ausgeliehen. Die Ausstellung verbindet die Siedlungs- und Migrationsgeschichte der Italiener*innen mit der Geschichte der mechanischen Musik. Regelmäßige Vorführungen machen die Geschichte der Instrumente erlebbar. Ein umfangreiches Begleitprogramm mit Veranstaltungen für Kinder und Schulklassen, Musikevents, Kinoreihen, Stadtrallyes und Führungen ergänzt die Ausstellung. Die Ausstellung ist auch in englischer und italienischer Sprache zu entdecken. Eine Ausstellung vom Museum Pankow. In Kooperation mit der Stiftung Stadtmuseum Berlin. Gefördert durch die Lotto Stiftung Berlin und den Bezirkskulturfonds. Unterstützt durch die Internationalen Drehorgelfreunde Berlin e.V.