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Woche der offenen Backstuben

Berlin - Berlin
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Montag 09.05.2016 bis Sonntag 15.05.2016 - Anfangszeit: :00 Uhr
Kategorie: Wissen live
Die Berliner Bio-Bäcker laden im Mai zur "Woche der offenen Backstuben" ein. Sie öffnen ihre 15 Betriebe und präsentieren das professionelle Bäckerhandwerk mit Anspruch in diversen Berliner Bezirken sowie in Potsdam, Falkensee und Rohrlack.

Ganz nach dem Motto "Schauen, Riechen, Fühlen, Schmecken" können interessierte Besucher Backstuben und Mühlen besichtigen, bei der handwerklichen Herstellung von Brot und Gebäck zuschauen und die eigenen Fähigkeiten in der Backwarenherstellung ausprobieren. Profis verraten Tipps und Tricks für gutes Gelingen und halten das eine oder andere Probierhäppchen bereit.

Transparente Verbindung
Brot ernährt den Menschen seit Zehntausenden von Jahren und ist für die Deutschen längst zum Kulturgut geworden. Mit der Woche der offenen Backstuben wollen die Veranstalter auf Wertigkeit und Qualität handwerklicher Brotherstellung aufmerksam machen und für Transparenz sorgen. "Wir möchten eine transparente Verbindung herstellen zwischen Verbraucher, Bäcker, Müller und Landwirt. Also allen, die an den Rohstoffen teilhaben", so Wolfgang Fandrich, Mitinhaber der endorphina Backkunst in Berlin-Neukölln. Die dezentralen mittelständigen Bio-Bäckereibetriebe seien Betriebe mit einem Gesicht nach außen. Sie bieten durch gute und sinnstiftende Arbeit in ihrer Vielzahl ein stabiles Rückgrat für die Gesellschaft.

In Lohn und Brot
Die Berliner Bio-Bäckereien, gegründet in den Jahren 1977 bis 2014, sind Arbeitgeber und Ausbilder in Berlin und im Umland. 760 Mitarbeiter stehen bei ihnen in Lohn und Brot, darunter 60 Auszubildende. Neue Mitarbeiter, die sich für das anspruchsvolle Handwerk des Bio-Bäckers begeistern, sind immer herzlich willkommen bei den Teigkünstlern. Viele Betriebe arbeiten mit eigenen Mühlen, auf denen täglich hochwertiges, bio-zertifiziertes Getreide aus dem Umland vermahlen wird. Hier wird vom Korn zum Brot produziert. Und man lernt, dass ein gutes Brot einfach nur aus Mehl, Wasser und Salz besteht. Und aus Zeit für eine traditionell lange Teigführung.

Marktanteil Bio bei 4,1 Prozent
Neben einer Brotherstellung, wie sie schon die alten Ägypter praktizierten, finden wir heute das typische Fabrikbrot in den Lebensmittelgeschäften. Ein industrielles Hightech-Erzeugnis aus Standardmehl, Backtriebmitteln und an die 200 Zusatzstoffen. Hergestellt in großen Konzernen, die mit Standardisierung, Automatisierung und Einsatz von Lebensmittelchemie Industriebrot zu Industriepreisen produzieren. Fast die Hälfte der Deutschen kauft industriell gefertigtes Brot aus dem Supermarkt, der Discount-Bäckerei oder dem Backshop, 54 Prozent dagegen bevorzugen das Brot vom Bäcker. Nach Angaben des von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) koordinierten Arbeitskreises Biomarkt lag der Bio-Anteil vom Gesamt-Brot-Umsatz im Jahr 2014 bei 4,1 Prozent. Diesen Anteil zu erhöhen, durch die Aktion Woche der offenen Backstuben, ist Ziel der Berliner Bio-Bäcker. Und hier erfahren die Besucher: Das ist drin in meinem Bio-Brot. Und so wird es hergestellt. Im Januar waren die Bio-Bäcker mit einer Butterstullen-Aktion im Berliner Regierungsviertel dabei, als es hieß "Wir haben es satt". 23.000 Menschen demonstrierten gegen die Agrarindustrie. Die Bio-Bäcker unterstützen in diesem Jahr das Netzwerk The 15. Garden, um Bäcker und Landwirte in Syrien bei der Versorgung der Bevölkerung zu unterstützen.

Abschlussfest
Pfingstsonntag, 15.05.2016, laden die Bio-Bäcker zum öffentlichen Abschlussfest "Wenn alles gebacken ist" ein.

Die Veranstalter.innen der "Woche der offenen Backstuben" 2016:Die Backstube (Berlin-Kreuzberg)Bäckerei & Konditorei Fahland (Potsdam)Bäckerei Vollkern (Rohrlack)Beumer und Lutum (Berlin-Kreuzberg)BioBackHaus (Falkensee)Bio Konditorei Tillmann (Berlin-Neukölln)Brotgarten (Berlin-Charlottenburg)endorphina Backkunst (Berlin-Neukölln)Jute Bäckerei (Berlin-Prenzlauer Berg)Märkisches Landbrot (Berlin-Neukölln)Mehlwurm Vollkornbäckerei (Berlin-Neukölln)Tims Kanadische Backwaren (Berlin-Mariendorf)ufaBäckerei (Berlin-Tempelhof)Weichardt-Brot (Berlin-Wilmersdorf)Zeit für Brot (Berlin-Mitte)

Quelle Internetseite: http://www.berliner-bio-baecker.de/information.htm

von: kiezreporter

Mehr Infos im Internet:

Kommentare  

Petra Johst 04. Mai 2016 - 16:28
Hallo, ich betreue eine JG Frau aus Eritrea.sie hat dort als Bäckerin gearbeitet.Z zt absolviert sie den Integrationskur s. Ist es möglich, dass sie danach in einer der Bäckereien ein Praktikum zu absolviert? Oder schon jetzt, allerdings nur halbtags bis mittags? An wen muss sie sich dafür wenden? Über einen Hinweis würde ich mich sehr freuen.
Petra Johst

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