Drei mutige Studentinnen organisierten während des Zweiten Weltkriegs Hilfe für französische Kriegsgefangene in Berlin.
Der Film Brûlez ces lettres – Verbrennt diese Briefe dokumentiert die Geschichte eines unspektakulären, alltäglichen Widerstandes in Nazideutschland: Mietje Bontjes van Beek und ihre Freundinnen nahmen an S-Bahnhöfen heimlich Briefe von französischen Kriegsgefangenen entgegen, darauf Mitteilungen, was diese dringend brauchten. Trotz der drohenden Strafen versorgten die Frauen die Gefangenen mit Medikamenten, Bleistiften und anderen Dingen. Die Briefe endeten mit der Losung „Brûlez ces lettres“. Doch Mietje versteckte sie und entdeckte sie 1986 wieder. Im Film kommen die Helferinnen zu Wort sowie zwei der Kriegsgefangenen, mit denen die jungen Frauen Kontakt hatten.
Filmvorführung Brûlez ces lettres! – Verbrennt diese Briefe! Regie Hannes Heer, 1986, 45 min
Begrüßung und Einführung Christine Glauning Leiterin Dokumentationszentrum NS-ZwangsarbeitKurzvortrag und Moderation
Elisabeth Anschütz Wiss. Mitarbeiterin Gedenkstätte Stille Helden Französische Kriegsgefangene, Zwangsarbeit und Hilfe als Form des Widerstandes