So finden Berliner Teams kreative Alternativen zur klassischen Weihnachtsfeier

Berlin - Berlin
In der Hauptstadt gehören Weihnachtsfeiern längst zum festen Bestandteil des Arbeitslebens. Nahezu jedes Unternehmen organisiert im Dezember ein Treffen für Mitarbeitende, oft in Form eines Essens, einer Kulturveranstaltung oder eines gemeinsamen Ausflugs. Exakte Zahlen zur Häufigkeit dieser Feiern veröffentlicht die Stadt Berlin nicht, doch Branchenverbände wie der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband berichten regelmäßig, dass Gastronomie und Eventdienstleister im Advent die stärksten Umsätze des Jahres erzielen. Gleichzeitig zeigen Rückmeldungen aus Betrieben, dass klassische Modelle zunehmend hinterfragt werden. Überfüllte Restaurants, austauschbare Buffets und steigende Preise auf Weihnachtsmärkten lassen viele Teams nach Alternativen suchen.

Lange Tafeln sind nicht mehr genug

Betriebsfeste im Advent waren früher oft gleichbedeutend mit einem langen Tisch, an dem Mitarbeiter dicht gedrängt saßen. Dabei blieb es meist bei drei Gängen und kurzen Ansprachen. Heutzutage wirkt dieses Bild zunehmend veraltet. Beschäftigte erwarten mehr Erlebnis und weniger Routine. In einer Stadt wie Berlin, die für ihre kulturelle Vielfalt bekannt ist, gibt es unzählige Möglichkeiten, Feierlichkeiten neu zu denken. Wer beispielsweise eine Weihnachtsfeier in Berlin plant, findet inzwischen Angebote, die weit über den klassischen Restaurantbesuch hinausgehen. Umfragen von Personalportalen wie StepStone oder Xing zeigen regelmäßig, dass Beschäftigte sich bei betrieblichen Veranstaltungen Abwechslung und gemeinsame Aktivitäten wünschen.

Bewegung schafft Energie

Wer den Abend nicht im Sitzen verbringen möchte, findet in Berlin eine Fülle aktiver Alternativen. Bowlingbahnen, Kletterhallen oder Tanzschulen bieten Programme speziell für Firmenfeiern. Auch eine geführte Fackelwanderung im Grunewald oder eine winterliche Radtour mit Glühweinstopp sind Ideen, die Bewegung und Gemeinschaft verbinden. Solche Formate fördern nicht nur den Kreislauf, sondern lockern auch eingefahrene Gesprächsmuster auf.
Nach Angaben des Deutschen Olympischen Sportbundes steigt die Nachfrage nach Betriebssportangeboten kontinuierlich. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den Feiern wider. Teams, die bei einer Feier etwas Sportliches einbauen, stärken das Wir-Gefühl durch gemeinsame Anstrengung. Besonders beliebt sind dabei Kletterparcours oder Curlingbahnen, die in Berlin während der Winterzeit in einigen Bezirken aufgebaut werden.

Kreativität macht Erinnerungen

Kunst und Handwerk eröffnen Teams ganz neue Zugänge zu gemeinsamer Zeit und schaffen Abwechslung abseits langer Tafeln. Besonders beliebt sind Formate, die jedem Teilnehmenden etwas Greifbares mitgeben:

● Keramik bemalen in kleinen Ateliers
● Schokolade selbst gießen und verzieren
● Plakate oder Karten in einer Druckwerkstatt gestalten

Diese kreativen Ansätze sprechen unterschiedliche Talente an und lassen Raum für eigene Ideen. Die Ergebnisse werden später nicht nur zum Gesprächsthema, sondern bleiben auch als Erinnerung bestehen. Ein Teller, der im Büroregal steht, oder eine Tafel Schokolade aus eigener Hand erzählen noch Wochen danach von diesem Abend. Selbst kurze Workshops verändern spürbar die Stimmung: Ein Kurs im Improvisationstheater bringt Lachen und Lockerheit, ein Streetdance-Crashkurs sorgt für neue Energie, und das gemeinsame Mixen alkoholfreier Cocktails macht den Abend gesellig und lebendig.

Stadt als Bühne entdecken

erlin selbst ist eine riesige Bühne für kreative Feiern. Viele Anbieter organisieren Stadtrundgänge, die speziell auf Firmen zugeschnitten sind und weit über die üblichen Sehenswürdigkeiten hinausführen. Statt nur am Brandenburger Tor zu stehen, können Teams durch die Hackeschen Höfe in Mitte schlendern und dabei spannende Geschichten zur Architektur erfahren. Wer lieber urbane Kontraste erleben möchte, besucht die Street-Art-Hotspots rund um die East Side Gallery oder die versteckten Hinterhöfe in Friedrichshain. Auch kulinarische Touren durch Kreuzberg, etwa über die Markthalle Neun oder entlang der Oranienstraße, bringen Gruppen ins Gespräch und eröffnen neue Perspektiven auf den Kiez.

von: Inspiration

Bilder aus Berlin