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Intermezzo. Das Spiel und das Dazwischen in Illustration und Design nach Bruno Munari (tgl außer Dienstag)

Unter den Linden 5 10117 Berlin - zum Stadtplan
Donnerstag 17.03.2022 bis Dienstag 19.04.2022 - Anfangszeit: :00 Uhr
Kategorie: Kunst
Intermezzo: während in den Galerien des PalaisPopulaire der Aufbau zur Ausstellung Opera Opera. Allegro ma non troppo mit zeitgenössischen Positionen aus der Sammlung MAXXI, Rom, läuft, wird im Forum als Zwischenspiel die Schau Intermezzo präsentiert.

Alles ist Spiel, aber Spiel ist eine ernsthafte Sache. Für den italienischen Künstler, Designer und Illustrator Bruno Munari können die alltäglichsten Dinge zum Gegenstand künstlerischer Erforschung werden. In seinem Buch Alla Faccia!, erschienen 1992, konstruiert er aus Zeichen und Formen immer neue Gesichter in diversen „Stilen“. Intermezzo zeigt drei Designer*innen und Illustrator*innen, die auch die spielerische Erforschung, die hybride Form und serielle Kombination und Re-Kombination auf ganz unterschiedliche Weise zum Ausgangspunkt ihrer Arbeit machen.

Architektur und Stadt sind die Themen des in Berlin lebenden italienischen Illustrators Carlo Stanga. Doch Stanga bildet die Stadt nicht ab. In seinen Serien wie I am New York oder I am London wird er zur Stadt oder die Stadt zum Schauplatz seiner grenzenlosen Fantasie. Stanga, der noch mit Munari zusammengearbeitet hat, erhielt zahlreiche Preise für seine Illustrationen. 2021 entstand sein erstes Kinderbuch über Zaha Hadid und das MAXXI in Rom.

Silvia Maccariello lebt und arbeitet in Mailand und Berlin. Buchstaben und Zeichen werden bei ihr zum Ausgangsmaterial für eine interkulturelle Verständigung, die sie in zahlreichen Workshops mit Kindern und Jugendlichen weiterentwickelt hat. Konsequenterweise verlassen die Zeichen bei Maccariello am Ende das Papier, bedecken etwa Möbel oder treten auf Taschen gedruckt schließlich in den öffentlichen Raum.

Marti Guixé hat sich schon viele Namen gegeben: „Permanent Tourist“ oder „Ex-Designer“. Seine Arbeit widersetzt sich der Auffassung von Design, nach der ein Designer einem bereits existierenden Produkt nur eine andere Form oder einen anderen „Stil“ verleiht. Vielmehr sieht er Design als eine Plattform zur Hinterfragung, Visualisierung und Beeinflussung menschlichen Verhaltens. Im Fokus seiner Fragestellungen stehen dabei unsere Muster des Informations- und Warentauschs. Guixé hat sich dabei in Publikationen und Objekten vor allem mit dem Thema Lebensmittel und der Gastronomie als ihrem (Tausch-)Raum beschäftigt.

Seit 2015 betrieb Guixé mit der Ex-Designer Project Bar sein eigenes gastronomisches Projekt in Barcelona. Die Bar startete mit einem leeren Raum und drei 3D- Druckern. In den folgenden fünf Jahren entstand die komplette Ausstattung – von den Wandfliesen bis hin zu Geschirr und Gläsern –mit diesen drei Druckern. 2020 musste die gerade erst vollständig gedruckte Bar wegen der Pandemie schließen. Intermezzo zeigt erstmals Artefakte der Ex-Designer-Project-Bar in Berlin.

Intermezzo ist eine Kooperation des PalaisPopulaire mit mu.se, dem RAUM Italic und Corraini Edizioni.

Zeitgleich öffnet das Café/Restaurant LePopulaire seine erste „POPUP cuisine“ mit dem Schwerpunktthema Italien.

von: s.bernshausen

Mehr Infos im Internet:

Bilder aus Berlin