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Lichtkunstfest Teil 1 (täglich ab Dämmerung)
Donnerstag 08.12.2022
bis Sonntag 01.01.2023 - Anfangszeit: 16:30 Uhr
Lichtkunstfest
8. Dezember 2022–29. Januar 2023
im Pavillon am Milchhof
Schwedter Straße 232
10435 Berlin
Festivaleröffnung: Donnerstag, 8. Dezember 2022, ab 19 Uhr 19 Uhr Live-Performance des Lichtkünstlers Oliver Orthuber mit musikalischer Begleitung von Shappy
Anschließend Glühweinumtrunk am Lagerfeuer
1. Ausstellung: NATURAL REFLECTIONS
Künstler:innen: Diren Demir, Carlo Crovato, Matias Ernstorfer, Judith Kuhlmann, Joanna Maxellon, Oliver Orthuber, Pfelder, Torsten Ruehle
Laufzeit: 8.12.2022–1.1.2023
Die Ausstellung ist täglich mit Beginn der Dämmerung sichtbar
Satellitenausstellung: Kunstraum FUGE
Im Schaufenster der Heinrich-Böll-Bibliothek
Greifswalder Str. 87 10409 Berlin
Künstler:innen: Thomas Möller und Chryssa Tsampaz
Laufzeit: 8.12.2022–29.1.2023
Während der dunklen Jahreszeit veranstaltet artspring berlin bereits in der zweiten Ausgabe das Lichtkunstfest, eine zweiteilige Ausstellungsreihe, die das Licht als Metapher und Material in den Fokus rückt. Der Pavillon am Milchhof wird dabei mit seiner besonderen Architektur und den großflächigen Glasfassaden selbst zum durchlässigen Spiegel zwischen Innen- und Außenraum, der mit Anbruch der Dunkelheit erfahrbar wird. In diesem Jahr reicht das künstlerische Spektrum weit über die Grenzen Pankows hinaus: teilnehmende Künstler:innen aus dem In- und Ausland tragen zu vielfältigen Perspektiven auf das Thema Licht bei. Als Festivalsatellit präsentiert der Kunstraum FUGE eine Ausstellung mit den Arbeiten von Thomas Möller und Chryssa Tsampaz.
Die erste Ausstellung mit dem Titel NATURAL REFLECTIONS vereint Arbeiten von acht Künstler:innen, die sich ausgehend von Grundelementen und Naturphänomenen mit existentiellen Themen befassen. In Spiegelungen, Reflexionen, visuellen und akustischen Überlagerungen wird das Zusammenspiel von Licht, Wasser und Klang mit der Einwirkung physikalischer Kräfte sowie mit den Dimensionen Raum und Zeit ins Verhältnis gesetzt.
Künstlerische Arbeiten der Ausstellung NATURAL REFLECTIONS
Carlo Crovatos Installation what a wind up nutzt die Schwerkraft eines 7,5 kg schweren Gewichts, um das Werk selbst sichtbar werden zu lassen. Während das Gewicht der Gravitation folgt, beleuchtet es sich durch die umgewandelte Energie selbst.
Joanna Maxellon lässt in ihrer raumgreifenden Installation eine Wasserprojektion vom grauen Betonboden über eine Säule nach oben laufen und stellt so die physikalischen Gesetzmäßigkeiten auf den Kopf.
In der blauschimmernden Neonarbeit T.R.U.S.T. von Marc Schmitz wird das chinesische Zeichen für Mensch in das Zentrum eines leuchtenden Kreises gesetzt. Inspiriert von der Ästhetik der Werbewelt und ihren Leuchtreklamen erforscht Schmitz konzeptuell die Grundlagen verschiedener Medien.
Die holografische Lichtarbeit Goddess von Diren Demir zeigt einen elliptisch verformten Mond, der über einem Sockel schwebt und dabei verschiedene Mondphasen durchläuft. Begleitet wird die Arbeit von einer Soundcollage aus überlagerten NASA-Aufnahmen und kultischen Rezitationen.
In den malerischen Raumszenarien von Torsten Ruehle durchbrechen dystopische Wolkengebilde den stilisierten Innenraum. Gegenständlichkeit und Abstraktion verschmelzen in den hinterleuchteten Arbeiten ebenso nuanciert wie Abgründigkeit und Humor.
Die Lichtinstallation von Matias Ernstorfer Caustica I projiziert je nach Intensität der Umgebungsgeräusche kaustische Reflexionen und Brechungen auf Decken und Wände. Die kinetische Arbeit nutzt dabei einen Stein, der die Wasseroberfläche eines zylindrischen Glasgefäßes berührt und die Schwingungen von umliegenden Geräuschen überträgt.
Die Arbeit ZUHAUS von Pfelder findet in dem Wortspiel ZU – HAUS – AUS eine simple und doch sehr zutreffende Kommentierung der Ateliersituation in Berlin, die scheinbar den natürlichen Gesetzen von Verdrängung und Verlust folgt.
von: artspring