„Ungleiches gleichzeitig – jeden Tag" erlebt der Fotograf Oliver Feldhaus mit seiner Kamera durch die Straßen ziehend. Das „Subjekt Mensch" im Linsenblick wird Kraft seines Seins von ihm digital festgehalten. Treffsicher werden die menschlichen Momente eingefangen und der Nachwelt erhalten.
Für Oliver Feldhaus ist Berlin ein Raum extremer Gleichzeitig- und Gegensätzlichkeit. Mit seinen Fotos, den Gesichtern seiner „Welt-Stadt-Landschaft", gräbt er sich in die Herzen der Betrachter.Auf dem Dach einer von Flüchtlingen besetzten und von Polizisten umstellten Schule in Kreuzberg kämpfen Refugees um ihre Recht. Gleich nebenan: der Besuch des deutschen Bundespräsidenten im „Café Kotti".
Vor dem Brandenburger Tor, dort, wo gerade noch die Flüchtlinge ihren Hungerstreik auf Leben und Tod führten, nur wenige Wochen später der Jubel einer berauschten Nation an gleicher Stelle – Deutschland ist Fußballweltmeister!Berlin - die denkbar beste Landschaft für den Fotografen Oliver Feldhaus. Er kommt den Ereignissen und Menschen extrem nahe und wird mit der Kamera in der Hand selbst Teil dieser „dynamischen Bewegung". Kernpunkt, um den die fotografische Arbeit von Oliver Feldhaus kreist, ist der Kampf der selbstbestimmten Refugee-Bewegung in Berlin. In der Ausstellung der Galerie im KungerKiez findet sie ihren eigenen Raum.