Online-Ausstellungsgespräch mit Aristide Antonas (Architekt, Philosoph, Schriftsteller und bildender Künstler, Athen und Berlin) und Adam Szymczyk (Künstlerischer Leiter documenta 14, Athen und Kassel, 2017; Verein by Association, Zürich)
In Englischer Sprache
Anlässlich der Einzelausstellung von Aristide Antonas im n.b.k. The Pulp of Things widmet sich der Künstler im Gespräch mit Adam Szymczyk der gegenwärtigen Veränderung urbaner Infrastrukturen. In Anbetracht einer rasanten Gentrifizierung städtischer Räume einerseits und eines dichter werdenden Netzes von Online-Händlern, Lieferservices und Co-Working-Einrichtungen andererseits diskutieren Antonas und Szymczyk die Folgen für Stadtplanung, Architektur und soziale Interaktion. Antonas in der Ausstellung formuliertes Konzept des urbanen Wohnraums als „autonome Zelle“ dient dabei als Ausgangspunkt, um das zeitgenössische Spannungsfeld von Isolation und Konnektivität zu hinterfragen und zu untersuchen, wie eine zunehmend privatisierte Infrastruktur mit westlichen Narrativen von freiwilligem Rückzug zusammenhängt.