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Ausstellung: 3.-13.7. Mikko Rekonen: Unlock the fear

Eugen-Schöhaar-Strasse 6a 10407 Berlin - zum Stadtplan
Mittwoch 03.07.2024 bis Samstag 13.07.2024 - Anfangszeit: :00 Uhr
Kategorie: Kunst
2.-13.7.2024

Mikko Rekonen: Unlock the fear

Vernissage: Di 2.7. 19-21 Uhr

Öffnungszeiten: Dienstag-Samstag 15-19 Uhr

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In meinen neuesten Werken beschäftige ich mich mit der Erfahrung der Existenz, in der der Verstand von Ängsten und Ungewissheiten festgehalten wird. Zuerst erkenne ich die Sorge um das Überleben der eigenen Nachfolger in der wettbewerblichen Gesellschaft der Zukunft, in der das Finden des eigenen Weges ungewiss ist. Ich erkenne die Angst vor dem Tod. Wir wissen alle, dass das Leben auf dem Tod basiert, aber paradoxerweise ist der Tod versteckt. Die Angst vor Unzulänglichkeit und die

Folgen von traumatischen Erfahrungen auf das Leben sind gängig.

Meine Werke sind gemalte Collagen: Metaphorische Entitäten, die auch mit der Portrait-Tradition zu tun haben, die die Existenz erkundet. Ich habe das Gefühl, dass Kunst sich nur mit den tiefsten und herausforderndsten philosophischen und ethischen Fragen auseinandersetzen sollte. Zum Beispiel, was ein gutes Leben ist und wie man in einer Welt voller Süchte Erfahrungen der Bedeutung und der Permanenz findet. Diese Dinge sind auf eine Weise verbunden und werden in Interaktionen zwischen Menschen verkörpert. Deshalb gibt es in meinen Werken Figuren, die psychologisch aufeinander eingestimmt sind und so stelle ich die Spannung dar, die durch diese Fragen entsteht.

Ich möchte, dass meine Werke als Gedanken oder Ideen betrachtet werden. Das Ziel ist, dass die Werke Tore zu diesen psychologischen Szenen und Welten sind. Es ist klar, dass meine Werke sich mit den innersten und geschlossensten Gefühlen des Verstandes beschäftigen. Gefühle des inneren Konflikts, wo die Lebensfreude sowohl von Instinkt als auch von Kontrolle dominiert wird. In der vernünftigen Wahrnehmung des Menschen ist das Unbewusste eine riesige Masse von brodelnden Impulsen, die kontrolliert werden müssen. Eine Alternative zu der materialistischen Weltsicht (die auf dem wirtschaftlichen Wachstum und dem Glauben an die Allmacht des Individuums basiert) könnte eine Weltsicht sein, in der Menschen als kaputt, facettenreich und unvollständig angesehen werden. Die Sterblichkeit selbst ist eine Quelle der Leidenschaft, der Bedeutung und des Vitalismus.

Mikko Rekonen (geb.1985) ist ein bildender Künstler aus Helsinki, der 2013 die Aalto-Universität mit einem Master in Kunst abgeschlossen hat. Er hat bereits an mehreren Einzel- und Gruppenausstellungen in Finnland und im Ausland teilgenommen. Seine letzte Einzelausstellung in Berlin war 2017 bei Toolbox. Die Werke des Künstlers findet man in der Helia-Stiftung und in privaten Sammlungen. Rekonen ist auch als der Schlagzeuger der Band Sydän, Sydän bekannt.

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In my latest works I deal with the experience of existence where the mind is locked by fears and uncertainty. First of all, I recognize the concern for the survival of one's own descendants in the competitive society of the future where finding one's own path may be uncertain. I recognize the fear of death. We know that life is based on death, but paradoxically death is hidden. Fear of inadequacy and the impact of traumatic experiences on life is often present.

My works are painted collages: metaphorical entities that are also related to the portrait tradition that explores existence. I feel that art should only deal with the deepest and most challenging philosophical and ethical questions. Like what is a good life and how to find experiences of meaning and permanence in a world full of addictions. In some way, these things are tied together and embodied in interactions between people. That's why in my works there are characters who are psychologically attuned to each other, through which I present the tension created by these questions.

I want my works to be seen as thoughts or ideas. The intention is that the works are gateways to these psychological scenes, worlds. It is clear that my works deal with the innermost and closed feelings of the mind. Feelings of inner conflict where the zest of life is dominated by both instinct and control. In the rational view of human, the unconscious is just a huge mass of seething impulses that must be kept under control. An alternative to this materialistic worldview (based on continuous economic growth and the belief in the omnipotence of the individual) could be a worldview in which human is understood as broken, multifaceted and incomplete. Mortality itself acts as a source of passion, meaning and vitalism.

Mikko Rekonen (b.1985) is a visual artist from Helsinki who graduated with a master's degree in art from Aalto University in 2013. He has held several solo exhibitions and participated in group exhibitions both in Finland and abroad. His last solo exhibition in Berlin was at Toolbox in 2017. The artist's work can be found in the Helia Foundation and private collections. Rekonen also is well-known as the drummer of the band Sydän, sydän.

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von: Galerie Pleiku

Bilder aus Berlin