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Besondere Berlinale-Filme [kostenpflichtig, Kino-Eintritt]

Berlin - Berlin
Sonntag 17.02.2019 - Anfangszeit: :00 Uhr

Bin ein großer Fan der Generation-Sektion. Außergewöhnliche Filme aus aller Welt, danach meist spannende Diskussionen mit den Film-Teams und "authentische" Fragen der Kinder (weniger Fragen vom Typ "allwissend, die sich vor allem gern selber reden hören" ;-). Man kriegt auch relativ einfach noch kurzfristig Karten in dieser Sektion. Eintritt in der Generation Sektion 5 Euro. 
Sorry, hatte dieses Jahr nicht so viel Zeit zu schauen und zu berichten.

Aber ein Teil der bereits für 14 plus soeben preisgekrönten Filme laufen noch am Wochenende!
Gläserner Bär für den Besten Film: Hölmö nuori sydän (Stupid Young Heart), Sonntag 14 Uhr 30, Cubix 7)
Großer Preis der Internationalen Jury von Generation 14plus für den Besten Film: Beol-sae (House of Hummingbird), Sonntag 16 Uhr HKW
Bulbul Can Sing (Sa 20 Uht 15), Lobende Erwähnung der Jury
und sehenswert der Berlin-Film
Cleo, Cubix 8, (Sonntag 20 Uhr 15 )
......

Achtung: Der chinesische Film Sonntag 20 Uhr, im HdKW, der noch im Programm steht, wurde aus "technischen" Gründen von der Berlinale zurückgezgogen.

Die Generation Filme gibt es alle Jahre wieder, hier unsere Entdeckungen:

Butterfly Kisses, The Freak Show, Tresores, As Duas Irenas, Oskars Amerika, Piata Lod

Generation 14plus:

Royahaye Dame Sobh - bewegender iranischer Dokumentarfilm über junge Mädchen in einem „Korrektur- und Rehabilitationszentrum“ im Iran, unglaublich, wie intim und doch respektvoll sowas in nur 20 Drehtagen entstehen kann
Ne jamais contente - leichtfüßig, viele witzige Dialoge, zuhören lohnt sich besonders, wenn die Familie am Esstisch sitzt. ;-)
- Triapichniy Soyuz (Rag Union), furioser russischer Film, witzige Dialoge, tolle visuelle Einstellungen, eine Art Trainspotting mit mitreißendem Soundtrack
Es esmu šeit (Yellow Mud) lettischer Film um ein 17jähriges Mädchen, das für seinen Bruder sorgen und auch sonst einiges meistern muss, war Gewinner-Film der Kategorie
Avant Les Rues - Leben in einem kanadischen Indianer-Reservat aus Sicht eines jungen Mannes, der einige Probleme hat, in Indianer-Sprache und hinterher mit toller Gesangs-Performance der Hauptdarsteller
Valderama - spannender iranischer Film, der viel über den Alltag im Land zeigt, kein Fußballfilm!
Girl Asleep - 70er-Jahre-Setting, Story und Ästhetik ähnlich schräg wie Moonlight Kingdom von Anderson
Las Plantas - ein Mädchen wird mit der Pflege ihres Bruders belastet, spielt sexuelle Macht über andere aus, höchst verstörende Szenen, Kontrast zu dem jovial-lustigen Regiesseur im Publikumsgespräch
What's in the Darkness - das abrupteste Ende, das ich je sah, vorher spannende Handlung mit China-Bild vom Anfang der 90er


K-Plus:
Solang og Ludvig - The Big Chesse Race - großartiger norwegischer Animationsfilm mit liebevoll ausgearbeiteten Silikon-Figuren und intelligentem Drehbuch
Little Men - Leben zweier Jungs in Brooklyn, deren Familien in Streit geraten, auch Gentrifzierungsthema
Ottaal – Die Falle - indischer Film mit Tiefgang und tollen Bildern um einen pfiffigen achtjährigen Jungen, Thema auch Kinderarbeit
Rara - Familienleben mit lesbischem Elternpaar in Chile, auch Diskussion nach Film spannend
Mavi Bisiklet (Blue Bycicle) - Alltagsleben von Schulkindern in der Türkei und ihr Kampf um Gerechtigkeit, kurzweilig erzählt
Ente gut, alles gut - Gut gemachte deutsche Produktion um die Alltagskämpfe deutsch-vietnamesischer Mädchen, lustig, aber auch etwas Tiefgang

Anmerkung: Dies ist ein redaktionell ausgewähltes kostenpflichtiges Event für unsere Blog- Rubrik "Mehr als gratis, aber genial" (per Klick auf diesen Rubrik-Namen in Fettschrift wird erklärt, warum es manchmal Tips wie diesen gibt und wie klar sie dann gekennzeichnet sind).

 

von: Andrea

Kommentare  

Maja 17. Februar 2017 - 10:53
Die Filme sind tatsächlich nicht nur für Menschen mit speziellem Interesse an Kinder interessant. Dennoch sollten sich Erwachsene schon etwas zurückhalten. Denn letztlich bestimmen doch die Zuschauer auch den Inhalt mit, und manche Kurzfilme z.B. sind sehr grenzwertig von ihrem Symbolgehalt oder ihrer sehr direkten Sexualitätsthem atisierung. Schräg, wenn dann bei der Fragerunde ein Regisseur gefragt wird, wieso er denn den Tod thematisiert habe. Das sei doch so gar nicht kindgerecht.
Andie 06. November 2016 - 20:01
wenn ich das richtig erforscht hab, ist dies nur während der Berlinale
marin 06. August 2016 - 13:05
von welchem Kino ist denn hier die Rede`?

Bilder aus Berlin