Gespräch mit Regisseurin Lilith Kugler und Protagonist:innen im Anschluss.
Einlass: 18:30 Uhr
Ort: Schiller-Bibliothek
Vorfilm "Einmal Leo, immer Leo"
Chris lebt gemeinsam mit seinem Kumpel Alex am S-Bahnhof Friedenau. In einem anderen Leben wäre er vielleicht Labortechniker geworden, stattdessen bestimmen Drogensucht und Obdachlosigkeit sein Dasein. Nach einer Überdosis landet er im Krankenhaus und findet an diesem Tiefpunkt neue Kraft für Veränderung. Chris beschließt, dass er weg muss von der Straße und weg vom Heroin. Er beginnt einen Entzug mit anschließendem Drogensubstitutions-programm. Mit einem Einzelzimmer im betreuten Wohnheim in Aussicht, schöpft er neue Hoffnung. Nach sechs Jahren auf der Straße steht er dennoch vor nie da gewesenen Herausforderungen: Er will zurück in die Gesellschaft.
Regisseurin Lilith Kugler erzählt gemeinsam mit Chris die Geschichte seines Lebens und begleitet ihn auf seinem Weg stets auf Augenhöhe, ohne ihn zu entblößen oder zur Schau zu stellen. Dabei zeigt sie auch, wie eine solidarische Nachbarschaft aussehen kann. In eindrucksvollen Bildern sind es vor allem die Empathie der Menschen und Chris eigenes Durchhaltevermögen, die immer wieder Licht ins Dunkel bringen.
Deutschland 2024, R: Lilith Kugler, Verleih: Dropoutcinema, FSK 12
Hausnummer Null wurde mit dem Deutschen Menschenrechtsfilmpreis 2024 ausgezeichnet und ist nominiert für den Deutschen Dokumentarfilmpreis.
Das Herbstkino am Leo wird aus Mitteln der Städtebauförderung, des Bund-Länder-Programms Lebendiges Zentrum und Sanierungsgebiet Wedding-Müllerstraße finanziert und im Auftrag des Bezirksamtes Mitte von Berlin (Stadtentwicklungsamt – FB Stadtplanung) durchgeführt.
(Foto im Flyer: © ZDF/Dropoutcinema)