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Ausstellung: Hard Art DC 1979 (Mo - Sa)

Rosenthaler Str. 39 10178 Berlin - zum Stadtplan
Einschränkung: Bitte Galerie-Öffnungszeiten beachten: Mo-Sa 12-20 Uhr
Spende erwünscht
Montag 29.08.2022 bis Samstag 10.09.2022 - Anfangszeit: 12:00 Uhr
Kategorie: Kunst
HARD ART DC 1979
Ausstellung zum legendären Fotoband – mit Fotografien von Lucian Perkins & Texten von Alec McKaye
Ausstellung in der Galerie Neurotitan, Rosenthaler Str. 39, 10178 Berlin
Laufzeit: 29. August – 10. September 2022
Mo- Sa: 12-20Uhr

Eröffnung: 27. August 2022 ab 18 Uhr mit Signierstunde & Djs: Alec MacKaye und Bert Quieroz
Afterparty im Eschschloraque ab 22Uhr

Open Air Kino: Sonntag, 28. August 2022, 20:15: Punk the Capital: Building a Sound Movement im Kino Central
(https://www.kino-central.de/OpenAir/)

„Pulitzer Prize-winning Washington Post photographer Lucian Perkins has turned his lens on everything from the high fashion runway to the wars in Afghanistan and Iraq, but it so happens he also shot the heck out of D.C.’s young punk scene on one night in 1979...Call it a must for the D.C. punk historians out there.“
– Pitchfork

“They almost seem to break the fourth wall between image and observer, just as hardcore crashed the barrier between musician and listener.”
— Mark Jenkins, the Washington Post—

Elektrifizierend, zeitlos und zugleich ein Trip zur Geburtsstunde der DC Punk-Szene: Die Galerie Neurotitan präsentiert die Fotoausstellung Hard Art DC 1979 zum gleichnamigen, legendären Fotobuch, hrsg. v. Lely Constantinople, mit Fotografien von Lucian Perkins und Texten von Alec McKaye!
Die gezeigten Fotografien des zweifachen Pulitzer-Preisträgers Lucian Perkins bieten eine einzigartige Nahaufnahme einer blühenden Underground-Szene in obskuren Kunstorganisationen und Aufführungsräumen in der Hauptstadt der USA – ein starker Kontrast zu den gleichzeitigen Bewegungen der Reagan-Präsidentschaft. Sie offenbaren die Energie und Leidenschaft einer kleinen rebellischen Bewegung, die von damals unbekannten Bands wie den Bad Brains und den Teen Idles inspiriert wurde. Sie und ihr Erbe gelten als Inspiration für legendäre Bands wie Fugazi, Pearl Jam, die Foo Fighters, Nirvana und die Red Hot Chili Peppers.

Lucian Perkins, der ein gefeierter Fotojournalist für die Washington Post wurde und zwei Pulitzer-Preise sowie den World Press Photo Award erhielt, war damals ein 26-jähriger Praktikant. In jenem entscheidenden Zeitraum von fünf Monaten fotografierte er vier Shows. Der Punkmusiker und Schriftsteller Alec MacKaye, damals 14, besuchte die meisten Shows und erscheint auf Perkins’ Fotografien. 1995 wurde Lely Constantinople von Perkins eingestellt, um seine umfangreiche Fotosammlung zu verwalten, die sich über eine 25-jährige Karriere bei The Post erstreckte. Als sie seine Negative in seinem Keller durchsah, fand sie die Punk-Bilder und erkannte MacKaye, ihren damaligen Freund (heute Ehemann). Sie bat darum, Vorschaubilder anzufertigen, um sie ihm zu zeigen, weil sie dachte, er würde sich und andere wiedererkennen. Überrascht fand sie, wie aufgeregt ihr Freund war, die Bilder zu sehen, und konstatierte: „Diese Bilder waren der heilige Gral! Nicht viele Leute brachten damals Kameras zu Shows. Ich habe mich immer gefragt, wer er ist und was mit den Bildern passiert ist, die er gemacht hat. Er war bei einigen der besten Shows dabei.“

Alec MacKayes Texte für das Fotobuch bieten eine intime Erkundung des Augenblicks aus zwei Perspektiven: die eines Vierzehnjährigen, der zum ersten Mal Musik hautnah erlebt, und ein erneuter Blick auf eine Bewegung, die eine Underground-Generation musikalisch und philosophisch beflügelte. Seine Untersuchung ist kein nostalgischer Rückblick auf vergangene glorreiche Zeiten, sondern ein gegenwärtiges Gespräch über die Fortsetzung einer Denkweise, die noch immer Bestand hat. McKaye bringt auf den Punkt, inwiefern Perkins Bilder die kathartische, ansteckende Energie einfangen, die in jeder Gruppe von Menschen vorhanden ist, die versuchen, ihre Gemeinschaften durch Musik und Kunst zu verändern.

HARD ART DC 1979, die Ausstellung und das dazugehörige Buch, erwecken die Geburt der Punkszene in Washington, DC und ihren nachhaltigen Einfluss auf Musik und Kultur weltweit zum Leben. Mit der zweiten Auflage des Buches, das seit Herbst 2021 erhältlich ist, gewinnt diese Ausstellung zusätzliche Bedeutung: Das Interesse an dieser entscheidenden Zeit des Punkrocks hat mit der jüngsten Veröffentlichung des hochgelobten Dokumentarfilms Punk the Capital: Building a Sound Movement zugenommen. Auch während der Ausstellung wird die Doku im Open Air Kino gezeigt, am 28. August im Kino Central! Wie auf Perkins Fotos festgehalten, beeinflusste diese Musik auf globaler Ebene und hallt noch heute nach.

Die Ausstellung wird organisiert und bearbeitet von der Fotografin und Bildredakteurin Lely Constantinople und der Kuratorin und Künstlerin Jayme McLellan, Direktorin of Civilian Art Projects, eine geliebte fünfzehn Jahre alte Do it-yourself-Galerie hauptsächlich in Washington, DC.

von: vf

Bilder aus Berlin