GAST: Prof. em. Dr. Michael Klessmann Dr. theol., Prof. emeritus für Praktische Theologie an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal mit den Schwerpunkten Seelsorge, Pastoralpsychologie und Supervision. Langjährig Krankenhausseelsorger in den von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel, Seelsorgeausbilder, Supervisor und Lehrsupervisor (DGfP) und Gestalttherapeut in Berlin.
Immer wieder fragen sich Menschen, was nach dem Tod geschieht. Gibt es ein Jenseits, in dem sich die Toten quasi aufhalten? Oft unterscheiden wir einen sterblichen Leib / Körper von einer unsterblichen Seele; im Christentum und im Islam werden „Himmel“ oder „Hölle“ gegenübergestellt, man spricht von „Auferstehung“, „Jüngstem Gericht“ oder, im Hinduismus, von „Wiedergeburt“. Was bedeutet das alles? Religionen (ich beschränke mich auf Judentum, Christentum, Islam und Hinduismus) verwenden unterschiedliche Bilder, um das Geheimnis eines Lebens nach dem Tod zum Ausdruck zu bringen; für viele sind diese Bilder tröstlich und hilfreich, für andere verlieren sie an Bedeutung. Trotzdem ist es wichtig, sich mit ihnen auseinanderzusetzen, weil sie eine Form der Verarbeitung und Auseinandersetzung mit dem Tod darstellen.