Eine Ausstellung mit Studierenden der HBK Braunschweig, kuratiert von Simone van Dijken, Lehrbeauftragte an der HBK Braunschweig im Rahmen des Dorothea-Erxleben-Stipendiats 2013-2015 Sprache ist die Repräsentation von Inhalten durch Symbole. Um aber relevante Symbole neu zu erschaffen, muss man Vertrautes imitieren, um es zugleich in Frage zu stellen – so als würde man in die Haut eines anderen Menschen schlüpfen. Simone van Dijkens Werk ist charakterisiert durch die Reduktion eines künstlerischen Vokabulars auf dessen urzeitliche Funktion – angeregt einerseits durch die physische Annäherung an Malerei und Zeichnung (wo die Körperbewegung das Sichtbare bestimmt) und andererseits durch den improvisierten Gebrauch von Stimme und Geräusch, wodurch von Grund auf ein neues Vokabular entsteht. In dieser Ausstellung werden durch die Nachahmung von Vertrautem neue Inhalte geschaffen und in unterschiedlichsten Medien präsentiert. Kunststudent_innen (der Klassen Raimund Kummer, Corinna Schnitt und Thomas Rentmeister an der Hochschule für Bildende Kunst Braunschweig) haben sich zusammen mit Simone van Dijken intensiv mit dem Thema beschäftigt, in einem höchst individuellen Akt in die Haut eines Anderen zu schlüpfen.