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Kathrin Passig: »Selbstgemachte Staaten: Politisches Handeln in Onlinecommunities«

Unter den Linden 6 10117 Berlin - zum Stadtplan
Donnerstag 12.01.2017 - Anfangszeit: 19:15 Uhr
Kategorie: Wissen live
Politik findet nicht nur da statt, wo Menschen in Anzug und Krawatte in Parlamenten oder auf Podien sitzen. Politik ist auch dort, wo sich Netzprojekte– von der WhatsApp-Gruppe bis zur internationalen Plattform – Regeln und Strukturen geben, Administratorinnen und Moderatoren wählen, Nutzer mit Sonderrechten ausstatten und andere vor die Tür setzen. Sollen die Teil-nehmer einer Community über irgendetwas mitbestimmen dürfen? Wenn ja, wer? Nach welchem Verfahren? Die traditionelle Politik ist gut erforscht, die Innenpolitik von Netzgemeinschaften noch fast gar nicht. Aber politisches Handeln findet auch dort statt, wo man es nicht so nennt. Und die so getroffenen Entscheidungen haben nicht nur Folgen für die Zusammenarbeit in Onlineprojekten. Sie wirken auf den Rest der Welt zurück.

Kathrin Passig lebt in Berlin von Sachbüchern, Essays, Vorträgen und ihrem automatischen T-Shirt-Generator zufallsshirt.de. 2006 gewann sie mit ihrem literarischen Debüt »Sie befinden sich hier« den Ingeborg-Bachmann-Preis, im Herbst 2016 den Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay. Gemeinsam mit knapp dreihundert Autorinnen und Autoren berichtet sie im Blog »Technik-tagebuch« (techniktagebuch.tumblr.com) unter dem Motto »Ja, jetzt ist das langweilig. Aber in zwanzig Jahren!« über Alltagstechnik. Zuletzt erschienen »Standardsituationen der Technologiekritik« (2013) und »Weniger schlecht programmieren« (2013, zusammen mit Johannes Jander).

Die Mosse Lecture ist ein Ausblick auf ein Buch, das im Herbst 2016 erscheinen wird. Mehr unter kathrin.passig.de

von: Mosse-Lectures

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