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[Letzte Chance] Meinblau Projektraum - I am Sun Mu - Ausstellung (Do-So)

Christinenstrasse 18-19 (Pfefferberg Haus 5) 10119 Berlin - zum Stadtplan
Einschränkung: Öffnungszeiten: Do-So, 14 bis 19 Uhr
Freitag 18.08.2023 bis Sonntag 10.09.2023 - Anfangszeit: 14:00 Uhr
Kategorie: Kunst
Heute, Sonntag 10.09. letzter Ausstellungstag!

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I AM SUN MU

Facing North Korea

Einzelausstellung des nordkoreanischen Künstlers Sun Mu

19.08. bis 10.09.2023

kuratiert von Bernhard Draz

Eröffnung: Freitag, 18. August 2023, 19 Uhr

Öffnungszeiten: Do-So, 14 bis 19 Uhr


Der Künstler Sun Mu wurde 1972 in Nordkorea geboren und erhielt dort eine akademische Ausbildung als traditioneller kommunistischer Propagandamaler. Die große Hungersnot der 90er Jahre trieb ihn zur Flucht über China, Thailand und Laos nach Südkorea. Dort absolvierte er ein weiteres Studium der Bildenden Kunst und lebt seitdem als freier Künstler in Seoul.

Um seine in Nordkorea verbliebene Familie zu schützen, verbirgt er vor der medialen Öffentlichkeit sein Gesicht und nahm das Pseudonym „Sun Mu“ an, was so viel wie „ohne Grenze“ heißt. Die Wahl des Künstlernamens impliziert seine Sehnsucht nach einem vereinten Korea. Auf der koreanischen Halbinsel gilt nach dem Krieg lediglich das Waffenstillstandsabkommen von 1953, ein Friedensvertrag existiert bis heute nicht.

Sun Mus Werke sind stark von seiner Herkunft und Ausbildung geprägt, inhaltlich dreht sich alles um Frieden und die Wiedervereinigung der beiden koreanischen Länder. In seinen Gemälden setzt er sich vor allem mit den unterschiedlichen Systemen der beiden Staaten auseinander. So nutzt er die Bildsprache der Propagandamalerei zur Entwicklung einer subversiven Ästhetik und bedient sich häufig des Einsatzes von Ironie, Humor und Symbolik. Viele seiner Bilder wirken wie eine Propaganda-Variante der Pop oder Street Art, sind jedoch immer mit dem Aufruf zum Widerstand und einem Appell für Freiheit und Menschlichkeit verknüpft. In Nordkorea gilt Sun Mu insbesondere aufgrund seiner satirischen Porträts der gottgleich verehrten Kim-Dreifaltigkeit (Kim Il Sung, Kim Jong Il und Kim Jong Un) als Staatsfeind, aber auch in Südkorea fielen seine Gemälde bereits oftmals der staatlichen Zensur zum Opfer.

von: teachin

Mehr Infos im Internet:

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