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Bookpräsentation Kai: Ausstellung & Special-Events
Einschränkung: ggf. 1 € Eintritt
Samstag 30.09.2023
bis Samstag 14.10.2023 - Anfangszeit: 18:00 Uhr
Teilnehmende Künstler:innen: KAI | Peter Schütze | Bodo Albrand | frl.winter | VELA | Cornelius Perino | Ceren Oykut | Hugo de Carvalho | Horst Steel | Javier Moya | Henryk Weiffenbach "Das Andersartige der Kunstwerke von KAI lässt uns das Andersartige in uns selbst erkennen." Marcel René Marburger Stahl, Feuer und die gewaltige Schönheit des Monströsen – KAIs Kunst entführt in poetische Maschinenwelten, in ein avantgardistisches Werk kinetischer Metallskulpturen. Seit 1983 haucht der multimedial arbeitende Künstler der Technik in einem schöpferischen Akt Leben ein – die Metallkunst von KAI ist zu einem Markenzeichen einer individuellen Kunstrichtung geworden. Das gerade erscheinende Buch KAI (Köln: Edition_, 2023) enthüllt auf Deutsch und Englisch sein Werk jahrzehntelanger Metallbildhauerei und Performancekunst, das den Geist authentischer Berliner Avantgarde seither prägt und sich nachhaltig in die hiesige Kunst- und Kulturszene einschreibt. So wird auch KAIs zentrale Stellung als Akteur in der freien Szene Berlins deutlich, etwa als Mitbegründer der Künstlergruppe Dead Chickens, des unabhängigen Kulturhauses Haus Schwarzenberg und des Künstlerclubs Eschschloraque Rümschrümp oder mit der WERK.STATT.44 und dem Monsterkabinett der Dead Chickens.
KAIs Werk steht aber auch für sich stets neu entspinnende Netzwerke von Kunst- und Kulturschaffenden– genau dies verdeutlicht auch die zum Buch gehörige Ausstellung: Vor der bewegenden Kulisse seiner gleichermaßen düsteren wie ästhetischen Kunst entwickelt sich eine Präsentationsplattform für weitere Künstler:innen und Akteur:innen, die verschiedene Bereiche wie etwa Bildhauerei, Malerei, Fotografie und Zeichnung wie auch Wort und Schrift in Dialog treten lässt. Gleichzeitig entsteht eine Art Open Stage für Performances, Musik und Präsentationen, die in den künstlerischen Austausch einstimmen. Special-Events vertiefen nicht nur Einblicke in die Geschichte um KAIs Schaffen und Wirken, beispielsweise mit Blick auf die legendären Dead Chickens, sondern auch in zentrale Orte und Produktionsstätten, die den Kunst und Kultur Standort Berlin bis heute mit prägen.
Nicht zuletzt entwirft das Andersartige in KAIs Kunst eigene Realitäten, die uns auf direktem Wege zum eigenen Inneren begegnen – roh und scharfkantig, poetisch und berührend. So verwandelt er die Galerie neurotitan in eine pulsierende Welt ästhetischer Extreme, die dazu einlädt, seiner Kunst nachzuspüren, auf dem ästhetisch abgründigen Trip zu uns selbst. Text: Vera Fischer
von: vf