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Der taiwanische Autor Kevin Chen stellt seinen Roman »Geisterdämmerung« vor

Markgrafenstr. 35 10117 Berlin - zum Stadtplan
Einschränkung: Wegen begrenzter Plätze empfehlen wir eine frühzeitige Anmeldung.
Freitag 04.04.2025 - Anfangszeit: 18:30 Uhr
Kategorie: International
Programm:
18:30-19:00 Einlass und Buchkauf
19:00-20:00 Vorstellung der Entstehungsgeschichte von Geisterdämmerung
20:00-20:20 Fragen aus dem Publikum
20:20-21:00 Signierstunde & Verkostung taiwanischer Spezialitäten

Nach dem Vortrag wird Kevin Chen für eine Signierstunde zur Verfügung stehen.
Sie sind herzlich eingeladen, auch eine Auswahl kleiner kulinarischer Köstlichkeiten aus Taiwan zu probieren. Beim Buchkauf erhalten Sie zusätzlich eine elegante Taiwan-Buchtragetasche und ein kleines Geschenk.

»Geisterdämmerung«
Der Roman Geisterdämmerung (鬼地方) gewann im Jahr 2020 den Grand Prize des Taiwan Literature Award und wurde bislang in mehr als zehn Sprachen übersetzt.

Nach mehreren Jahren Haft in einem Berliner Gefängnis kehrt Tianhong zurück in sein taiwanisches Heimatdorf: Yongjing, was ewiger Frieden bedeutet, doch für Tianhong alles andere ist als das. Als jüngstes von sieben Geschwistern wuchs er mit Aberglauben, Klischees und unverrückbaren Rollenbildern auf und floh nach Berlin, in der Hoffnung, dort ein freies, selbstbestimmtes Leben als homosexueller Mann führen zu können. Doch seine Ehe mit einem Deutschen beendet er mit dem Mord an ihm. Wie konnte es dazu kommen? Am Tag des Geisterfestes, just dem Tag seiner Rückkehr ins Dorf, beschwört Tianhong einen vielstimmigen Chor aus Lebenden und Verstorbenen, gegenwärtigen und vergangenen Erfahrungen herauf, und Stück für Stück bildet sich ein Mosaik der Leben zwischen den Extremen ab: Dort ist die tote Mutter, die sich immer nur wünschte, einen Sohn zu gebären, doch zuerst nur fünf Töchter bekam; der Ehemann, der aus Hoffnung auf einen großen Preis Orchideen züchtete; die Schwester, die sich aus Angst vor dem, was sich hinter den Fenstern verbirgt, ins Dunkel zurückzog, und der Dorfdepp, der der Schlaueste von allen war.

In einem wirbelnden Sog verknüpft Kevin Chen Geschichten von Familiengeheimnissen mit freundschaftlichem Zusammenhalt, von Neugier nach der Fremde mit einem unbegreiflichen Heimweh, von Armut und Macht mit dem unermüdlichen Kampf für die eigene Identität.

Diese Veranstaltung wird vom Kulturministerium Taiwans und der Taipeh-Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland unterstützt.

von: WN

Mehr Infos im Internet:

Bilder aus Berlin