Zwar gibt es viele gratis Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten in Berlin, aber wer einen umfassenden Stadtbummel plant, wird früher oder später in die Tasche greifen müssen. Ärgerlich nur, wenn das aufgrund von laufenden Ausgaben und unerwarteten Kosten nicht möglich ist. Dabei braucht es manchmal gar nicht so viel, um seine finanzielle Situation aufzubessern. Wer etwa eine ungenutzte Dachfläche besitzt, kann diese unter Umständen verpachten und langfristig Einnahmen erwirtschaften. Alles, was es darüber zu wissen gilt, zeigen wir in diesem Artikel.
Ungenutzte Dachflächen eignen sich zur Installation von Photovoltaikanlagen
Es gibt wirklich keinen Grund, ungenutzte Dachflächen einfach verkommen zu lassen. Sie können schließlich zur Gewinnung von Solarstrom genutzt werden. Wie genau das abläuft, bleibt jedem selbst überlassen. Zum einen ist die Installation einer eigenen Solaranlage möglich, zum anderen können wir die
Dachfläche vermieten und ganz ohne Anfangsinvestition regelmäßige Einnahmen erwirtschaften. Beide Möglichkeiten haben ihre Vor- und Nachteile.
Dachvermietung vs. Solaranlagenkauf
Natürlich ist eine Dachvermietung nicht immer die beste Wahl, sondern nur dann, wenn sie mit den persönlichen Präferenzen im Einklang steht. Die Verpachtung der Dachfläche bietet sich dann an, wenn man keine anfängliche Investition tätigen möchte. Eine solche fällt komplett weg, da sich der Pächter um die Installation der Photovoltaikanlage kümmert. Selbst die für die Installation erforderliche Dachsanierung wird vom Pächter übernommen. Der einzige Nachteil ist, dass die Nutzungsrechte für die Dachfläche über einen längeren Zeitraum an den Pächter vergeben werden. Dieser Zeitraum beläuft sich auf mindestens 20 Jahre. Davor ist eine Kündigung des Pachtvertrags nicht möglich. Wer eine eigene Solaranlage kauft, behält die Nutzungsrechte und kann seinen Solarstrom selbst nutzen. Dafür muss er mit hohen Investitionskosten rechnen und trägt das finanzielle Risiko alleine.
Größe der Dachfläche ist die wichtigste Voraussetzung
Ob Berliner eine ungenutzte Dachfläche vermieten können, hängt in erster Linie von der Größe ab. Eine Verpachtung ist nur dann sinnvoll, wenn die Dachfläche mindestens 1.000 Quadratmeter groß ist. Das liegt daran, dass kleinere Flächen nicht rentabel genug sind, um sie wirtschaftlich zu nutzen. Neben der Größe der Dachfläche gibt es noch weitere Faktoren, die essenziell für die
Planung einer Solaranlage sind, darunter eine Ausrichtung nach Süden, ein Neigungswinkel zwischen 30 und 40 Grad sowie geeignete rechtliche Rahmenbedingungen. In seltenen Fällen kann die Dachfläche nicht weitervermietet werden oder es braucht zusätzliche Genehmigungen.
Die Verpachtung einer Dachfläche ist nicht nur aus finanzieller Sicht sinnvoll
Natürlich vermieten wir eine Dachfläche in erster Linie aufgrund der zusätzlichen Einnahmen. Allerdings ist der Schritt nicht nur aus finanzieller Sicht eine gute Entscheidung. Er trägt auch zum
Naturschutz in Berlin bei, indem er sowohl die Nutzung erneuerbarer Energien als auch die städtische Diversität fördert.
Ein wichtiger Beitrag für die Energiewende
Obwohl der Anteil an erneuerbaren Energien stetig steigt, steht außer Frage, dass Deutschland noch einen weiten Weg vor sich hat. Umso wichtiger, sich selbst an einer klimaverträglichen und wirtschaftlich erfolgreichen Zukunft zu beteiligen. Das geht ganz einfach, indem wir unsere Dachfläche an einen Pächter zur Verfügung stellen oder selbst eine Solaranlage kaufen. Damit leisten wir einen
Beitrag für die Energiewende und arbeiten mit auf das Ziel hin, Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen.
Gewinne aus der Dachvermietung sorgen für kontinuierliche Einnahmen
Da die Bundesregierung die Einspeisung von Solarstrom nach wie vor vergütet, erbringt eine Photovoltaikanlage eine sichere Rendite. Das gilt sowohl für die Dachflächenvermietung als auch den Solaranlagenkauf. Wie lange es Einnahmen für die Verpachtung der Dachfläche gibt, hängt von der Langlebigkeit der Solaranlage ab. Grundsätzlich sind hohe Einnahmen für 20 bis 40 Jahre realistisch. Die tatsächliche Höhe hängt hauptsächlich von der Größe der Solaranlage ab. Ein weiterer wichtiger Faktor ist selbstverständlich der Pächter. Wer eine Dachvermietung für Solaranlagen in Erwägung zieht, sollte immer die Angebote mehrere Unternehmen vergleichen. Da die Einnahmen über einen längeren Zeitraum erfolgen, können selbst kleine Unterschiede langfristig viel ausmachen.
Reparaturen und Wartungsarbeiten übernimmt in der Regel der Pächter
Wir sind bereits darauf eingegangen, dass für die Vermietung einer Dachfläche für Solarstrom keine Anfangsinvestition erforderlich ist. Doch nicht nur anfängliche Kosten bleiben einem erspart. Normalerweise werden auch sämtliche Reparaturen und Wartungsarbeiten vom Pächter übernommen. Das bedeutet, dass man selbst praktisch kein Risiko trägt. Ob die Kosten wirklich übernommen werden oder es doch zu unerwarteten Mehrkosten kommen kann, steht immer im Pachtvertrag. Dieser sollte daher auf keinen Fall auf gut Glück unterschrieben werden. Die Konditionen müssen stimmen.
Zur Vermietung kommen die unterschiedlichsten Dachflächen infrage
Zugegebenermaßen dürften nur wenige Berliner ein Haus mit einer Dachfläche von mehr als 1.000 Quadratmetern haben. Doch das ist nicht die einzige Art von Immobilie, die sich zur Verpachtung einer Dachfläche eignet. Es gibt einige weitere potenzielle Gebäudedächer wie etwa Gewerbebetriebe, Lagerhallen oder Ställe. Die Vermietung einer Dachfläche ist somit insbesondere für Unternehmen interessant. Sie können sich hohe Anfangsinvestitionen sparen und profitieren langfristig von passiven Einnahmen.