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OPEN TINY BIG - Fluxus 2025 Kunst im Harzer Kiez Kiosk
Einschränkung: Freitag, 10.10.25: 18–21 Uhr Samstag, 11.10.25: 11–21 Uhr Sonntag, 12.10.25: 11–17 Uhr
Freitag 10.10.2025
bis Sonntag 12.10.2025 - Anfangszeit: 18:00 Uhr
FLUXUS 2025 – OPEN TINY BIG: Kunst als Zustand, nicht als Ausstellung Berlin, Oktober 2025.
In einer Zeit, in der Kunst oft durch feste Formate und institutionelle Rahmen definiert wird, öffnet sich im Berliner "Harzer Kiez" ein Raum, der sich bewusst dagegenstellt: „OPEN TINY BIG – FLUXUS 2025 & COLLAGE“ ist keine Ausstellung im klassischen Sinne, sondern ein Zustand. Ein Impuls. Ein Widerspruch.
Vom 10. bis 12. Oktober 2025 wird der OPEN TINY KIEZKIOSK in der Treptower Straße 84 zum Schauplatz eines künstlerischen Experiments, das sich dem Geist von Fluxus verschreibt – radikal offen, fließend und unvollendet. Die Veranstaltung beginnt am Freitag, den 10. Oktober, mit einer feierlichen Eröffnung um 18:00 Uhr, gestaltet von Susanne Schumacher, die mit ihrer Arbeit zwischen Text, Performance und Klang längst zu den wichtigen Stimmen der experimentellen Szene gehört. Rainer Wieczorek (Künstler, Soziologe und DADAsoph), eine markante Stimme der experimentellen Kunst und Literatur, die sich konsequent gegen Konventionen stellt folgt.mit einer Kunst-Performance. Der Abend läuft bis ca. 21:00 Uhr und verspricht erste Interventionen, spontane Aktionen und Begegnungen mit dem Unerwarteten. Am Samstag und Sonntag (11. & 12. Oktober) öffnet der Raum bereits um 11:00 Uhr und bleibt bis 21:00 Uhr, bzw. am Sonntag bis 17:00 Uhr zugänglich – ideal für alle, die sich tiefer auf das Geschehen einlassen wollen. Die Besucher:innen erwartet keine klassische Ausstellung, sondern eine lebendige Collage aus Installationen, Happenings und Fragezeichen. Der Projektraum wird zum Ort des Austauschs, der Irritation, der kollektiven Neugier. Mit dabei sind Künstler:innen „aus überall und nirgendwo“ – Inmitten der vielfältigen Stimmen, die die internationale Kunstszene prägen, ragen einige Namen besonders hervor – nicht nur durch ihre Werke, sondern durch ihre Haltung. Ai Weiwei, einer der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler und Aktivisten Chinas, hat mit politischen Installationen wie Sunflower Seeds und seinem Beitrag zur documenta weltweite Aufmerksamkeit erlangt. Sein Engagement für Menschenrechte und seine kritische Auseinandersetzung mit Machtstrukturen machen ihn zu einer Leitfigur des künstlerischen Widerstands. Auch die Mail Art- und Fluxus-Bewegung hat über Jahrzehnte hinweg Persönlichkeiten hervorgebracht, die das Verständnis von Kunst radikal erweitert haben. Der US-amerikanische Dichter und Künstler John M. Bennett, Herausgeber von Luna Bisonte Prods, ist seit den 1970er Jahren eine zentrale Figur der visuellen Poesie. John Held Jr., Historiker und Kurator, dokumentiert und organisiert weltweit Ausstellungen, die die Geschichte alternativer Kunstbewegungen lebendig halten. Mit provokanten Texten und subversiven Aktionen hat David Zack die Neoismus-Bewegung entscheidend geprägt, während der japanische Künstler Ryosuke Cohen mit seinem Brain Cell-Projekt ein globales Netzwerk der Mail Art geschaffen hat, das seit den 1980er Jahren Tausende Künstler:innen verbindet. Der niederländische Theoretiker Ruud Janssen, Mitbegründer der IUOMA, hat die Dokumentation und Weiterentwicklung dieser Bewegung maßgeblich vorangetrieben. Auch in Europa setzen Künstler wie Luc Fierens und Ruggero Maggi starke Akzente: Fierens mit seiner politischen Collagekunst, Maggi als Kurator und Aktivist, der internationale Projekte initiiert und gesellschaftskritische Themen ins Zentrum seiner Arbeit stellt. Diese Künstler:innen stehen für eine Kunst, die sich nicht in Galerien einschließt, sondern in Netzwerken, Aktionen und Gedankenströmen lebt – offen, radikal und im ständigen Dialog mit der Welt. Direkt vor Ort anzutreffen sind Asma Ounine, Rainer Wieczorek und Susanne Schumacher – die mit Klang, Bewegung, Text und Bild die Grenzen zwischen Medium und Moment auflösen. Unterstützt wird das Projekt von Lars Schumacher, der als Initiator den Raum bewusst offen hält: Nichts ist fertig. Alles ist möglich. Wer sich selbst einbringen möchte, ist willkommen: Eigene Event Scores, spontane Performances oder stille Gesten – alles kann Teil des Flusses werden. Denn Fluxus 2025 ist kein fertiges Produkt, sondern ein kollektiver Prozess. Ein Zustand zwischen Kunst und Leben.
von: Schumacher